Triptychon for orchestra
Wolf-Ferrari, Ermanno
16,00 €
Preface
Ermanno Wolf-Ferrari – Triptychon (Triptychon) op. 19 (1936)
(b. Venedig, 12. Januar 1876 – d. Venedig, 21. Januar 1948)
Vorgesang („In excelsis“ in der italienischen Ausgabe) S. 3
Den toten Helden („An die gefallenen Helden“) S. 14
Gebet („Gebet“) S. 19
Vorwort
Getauft als Hermann Friedrich Wolf, war Ermanno Wolf-Ferrari der Sohn einer venezianischen Mutter (Emilia Ferrari) und eines bayerischen Vaters, August Wolf, ein Künstler, der sich auf die Anfertigung von Kopien von Gemälden des 15. und 16. Jahrhunderts für aristokratische Mäzene spezialisiert hatte. Ermanno nahm ab seinem sechsten Lebensjahr in seiner Heimatstadt Venedig Klavierunterricht, aber er hatte auch die künstlerischen Fähigkeiten seines Vaters geerbt. So zog es ihn in seiner Jugend in zwei Richtungen. Ermanno besuchte die Accademia di Belli Arti in Rom (1891-2) und zog nach München, um sein Kunststudium fortzusetzen; tief bewegt von der Musik J.S.Bachs, trat er ebenfalls in die Münchner Akademie der Tonkunst ein, wo er Kontrapunkt bei Rheinberger studierte. Im Jahr 1894 komponierte und dirigierte er im Alter von 18 Jahren seine jugendliche Serenade in Es-Dur. Ohne sein Schlussexamen abgelegt zu haben, kehrte Wolf-Ferrari nach Venedig zurück, um sich privat intensiv mit seinem italienischen musikalischen Erbe auseinanderzusetzen. Er verbrachte auch einige Zeit in Mailand, wo er einen Chor leitete, unter den Einfluss von Boito geriet sowie Verdi und Giulio Ricordi kennen lernte, die jedoch seine frühen Kompositionen nicht zur Veröffentlichung annehmen wollten. Nachdem seine Oper Cenerentola in Venedigs La Fenice nicht viel Begeisterung hervorgerufen hatte, zog er nach München zurück. Eine revidierte Fassung der Oper wurde 1902 in Bremen mit viel grösserem Erfolg aufgeführt; in der Tat sollte seine Musik in Deutschland generell mehr Akzeptanz finden als in Italien. Das schöne, auf Dante basierende Oratorium La Vita Nuova op.9 wurde 1903 in München zum ersten Mal aufgeführt und festigte dort seinen Ruf. Im selben Jahr entstand die erste (von fünf) von Goldoni inspirierten komischen Opern, Le Donne Curiose, und 1906 die noch erfolgreichere I Quattro Rusteghi. Diese Werke demonstrierten das melodische Talent des Komponisten, seinen stilistischen Charme und die Kunstfertigkeit seiner Orchestrierung. Um Zeuge dieses brillanten Stils in Miniatur zu werden, muss man sich nur die schillernde Ouvertüre zu seiner einaktigen Oper Il Segreto di Susanna anhören. Nach einer Anstellung als Direktor des Liceo Musicale in Venedig (1903-9) ließ er sich vor den Toren Münchens nieder und widmete sich fortan fast ausschließlich der Komposition. Auch nach Venedig kehrte er regelmäßig zurück, besuchte 1911-12 die Vereinigten Staaten und flüchtete während des Ersten Weltkriegs nach Zürich – ein Ereignis, das ihm mehrere Jahre lang emotional zusetzte und sein Schaffen stark einschränkte. Nachdem er ab Mitte der 1920er Jahre wieder aktiver geworden war, wurde er 1939 als Professor für Komposition an das Salzburger Mozarteum berufen. Nach seiner Rückkehr nach Zürich 1946 verbrachte er sein letztes Lebensjahr in Venedig. Wolf-Ferrari ist auf der Insel San Michele im Archipel begraben. …
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Score Data
Edition | Repertoire Explorer |
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Genre | Orchester |
Format | 210 x 297 mm |
Druck | Reprint |
Seiten | 28 |