Wolf-Ferrari, Ermanno

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Wolf-Ferrari, Ermanno

Suite Veneziana

Art.-Nr.: 4262 Kategorie:

18,00 

Ermanno Wolf-Ferrari – Suite Veneziana in a-Moll für kleines Orchester, Op.18 (1935)

(geb. Venedig, 12. Januar 1876 – gest. Venedig, 21. Januar 1948)

Auf der Lagune: Andante tranquillo
Barkarole: Andante un poco mosso
Notturno: Einsame Kanäle, Adagio
Festlicher Morgen: Andante mosso

Vorwort
Ermanno Wolf-Ferrari, getauft als Hermann Friedrich Wolf, war der Sohn einer venezianischen Mutter (Emilia Ferrari) und eines bayerischen Vaters, August Wolf, einem Künstler, der sich auf die Herstellung von Kopien von Gemälden des 15. und 16. Jahrhunderts für aristokratische Auftraggeber spezialisiert hatte. Ab dem sechsten Lebensjahr erhielt Ermanno in seiner Heimatstadt Venedig Klavierunterricht, aber er hatte auch die künstlerischen Fähigkeiten seines Vaters geerbt. So zog es ihn in seiner Jugend in zwei Richtungen. Er besuchte die Accademia di Belli Arti in Rom (1891 bis 92) und liess sich in München nieder, um sein Kunststudium fortzusetzen; nachdem er von der Musik von J.S.Bach tief bewegt war, trat er auch in die Münchner Akademie der Tonkunst ein, wo er Kontrapunkt bei Rheinberger studierte. Im Jahr 1894, mit 18 Jahren, komponierte und dirigierte er seine jugendliche Serenade in Es-Dur. Ohne eine Abschlussprüfung abgelegt zu haben, kehrte Wolf-Ferrari nach Venedig zurück, um sich dort intensiv mit dem musikalischen Erbe seiner Heimat zu beschäftigen. Auch verbrachte er Zeit in Mailand, wo er einen Chor dirigierte, unter den Einfluss von Boito kam und Verdi und Giulio Ricordi begegnete, die jedoch seine frühen Kompositionen nicht zur Veröffentlichung annehmen wollten. Nachdem seine Oper Cenerentola im venezianischen La Fenice nicht viel Begeisterung hervorgerufen hatte, zog er zurück nach München. Eine überarbeitete Fassung der Oper erlebte 1902 in Bremen viel größere Erfolge; insgesamt sollte seine Musik in Deutschland eine größere Akzeptanz finden als in Italien. Das schöne, auf Dante basierende Oratorium La Vita Nuova Op.9 wurde 1903 zum ersten Mal in München gehört und festigte dort seinen Ruf. Im selben Jahr entstanden die ersten (von fünf) von Goldoni inspirierten komischen Opern, Le Donne Curiose, und 1906 die noch erfolgreichere I Quattro Rusteghi. Diese Werke zeigten die melodische Leichtigkeit des Komponisten, seinen stilistischen Charme und die Raffinesse seiner Orchestrierung. Um diesen brillanten Stil im Kleinformat zu erleben, genügt es, die schillernde Ouvertüre zu seiner einaktigen Oper Il Segreto di Susanna zu hören. Nach seiner Zeit als Direktor des Liceo Musicale in Venedig (1903-9) ließ er sich vor den Toren Münchens nieder und widmete sich fortan fast ausschließlich der Komposition. Aber er unternahm auch regelmäßige Reisen nach Venedig, besuchte 1911 bis 1912 die Vereinigten Staaten und floh schliesslich vor dem Ersten Weltkriegs nach Zürich – ein Ereignis, das ihn viele Jahre lang emotional belastete und seine Arbeit als Komponist stark einschränkte. Ab Mitte der 1920er Jahre wieder aktiver geworden, wurde er 1939 zum Professor für Komposition am Salzburger Mozarteum ernannt. Nach seiner Rückkehr nach Zürich 1946 verbrachte er das letzte Jahr seines Lebens in Venedig. Wolf-Ferrari ist auf der Insel San Michele im Archipel begraben. …

 

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Partitur Nr.

4262

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

48

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