Weingartner, Felix

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Weingartner, Felix

Violin Concerto in G Op. 52 (Piano Reduction/Solo)

Art.-Nr.: 1429b Kategorien: ,

24,00 

Weingartner, Felix

Konzert für Violine mit Begleitung des Orchesters, op. 52 (Klavierauszug/Solo)

„Felix Weingartner: Dirigent, Komponist, Pianist, Autor“ – diese Angaben findet der Musikinteressierte in allen Fachpublikationen gedruckter oder digitaler Art, wenn er sich über den Musiker Weingartner informieren will. Ist schon die Vielseitigkeit bemerkenswert, so ist jedoch die genannte Reihenfolge der Tätigkeitsbereiche aufschlussreicher: Weingartner wird auch heute noch in erster Linie als Dirigent wahrgenommen. Erst in letzter Zeit, dank vermehrter Veröffentlichungen von CD-Aufnahmen seiner Werke, und nicht zuletzt durch die Nachdrucke seiner Partituren wird auch die Musik Weingartners einer breiteren Zuhörerschaft zugänglich.

Die erste musikalische Ausbildung erfährt Weingartner mit etwa fünf Jahren. Nach dem Wegzug aus der Geburtsstadt nach Graz erteilt die alleinerziehende Mutter – der Vater war verstorben – ihrem Sohn erste Klavierstunden. Mit dem Eintritt in das Gymnasium erhält der Schüler dann Unterricht in Klavier und Kompositionskunde bei Wilhelm Mayer (auch bekannt unter seinem Pseudonym W.A. Rémy). Weingartner erweist sich als gelehrig, erste eigene Klavierstücke entstehen und werden für die Bewerbung um ein Staatsstipendium eingereicht. Nach Begutachtung der Werke – in der Jury saßen u.a. Brahms, Goldmark und Hanslick – kann der Schüler die Früchte seiner Arbeit ernten: ein dreijähriges Stipendium wird ihm zugesprochen, das Weingartner nach dem Abitur die Aufnahme eines Studiums in Leipzig (1881-83) ermöglicht. Zunächst sind die Weichen noch nicht eindeutig in Richtung „Berufsmusiker“ gestellt. Neben seinen Unterrichtsstunden am Leipziger Konservatorium, wo er u.a. Kompositionslehre bei Carl Reinecke erhält, belegt er auch Kurse in Philosophie an der Universität. Die Begegnungen mit Wagner, vor allem aber mit Liszt, bei dem er auch in die Lehre geht, beflügeln ihn ungemein und finden ihren Niederschlag in mehreren größeren Kompositionen, darunter seine erste Oper Sakuntala.

Nach Abschluss seiner Ausbildung beginnt Weingartner 1884 seine Kapellmeisterlaufbahn, die ihn zunächst etwa alle zwei Jahre an einen anderen Ort verschlägt (Königsberg, Danzig, Hamburg, Mannheim) und schließlich 1891 nach Berlin, wo er bis 1898 Hofkapellmeister an der Oper ist. Gleichzeitig ist er für die Konzerte der Königlichen Kapelle verantwortlich, eine Arbeit, die er vor allem bezüglich der Repertoireauswahl und seiner Interpretationen mit viel Einfühlungsvermögen und Geschick ausführt, und die ihm trotz einiger Kontroversen langfristig Erfolge beschert. Darüber hinaus ist Weingartner auch anderweitig kreativ: es entstehen mehrere größere Kompositionen, aber auch philosophische Essays und Texte über die Dirigiertätigkeit.

1897/98 verlässt Weingartner den Opernbetrieb in Berlin und übernimmt die Leitung des Münchener Kaim-Orchesters (aus denen die Münchener Philharmoniker hervorgehen), weiterhin ist er aber in Berlin für die Konzerte der Königlichen Kapelle zuständig (bis 1906).

Ab 1900 steht Weingartner auf der Höhe seines Erfolges, sein Dirigierstil wird nahezu uneingeschränkt anerkannt, er avanciert zum anerkannten Beethoven-Experten durch Aufführungen aller neun Symphonien und ist nach wie vor auch publizistisch aktiv.

1907/08 wird er Nachfolger von Gustav Mahler an der Wiener Hofoper, zugleich steht er den Wiener Philharmonikern vor. Doch wie schon zuvor in Berlin, sagt ihm auch in Wien das Konzertleben mehr zu als der Opernbetrieb. 1911 gibt er den Posten an der Hofoper auf, den Philharmonikern bleibt er indes bis 1927 treu. Daneben führen ihn Gastdirigate in die ganze Welt, darunter sogar mehrere Male nach Südamerika. Ab 1927 wird Weingartners Lebenswandel, der durch häufigen Stellen-, Wohnort-, und – wie manche Biografen bei fünf Ehen fast despektierlich feststellen – Partnerwechsel geprägt war, mit der Übersiedlung nach Basel etwas ruhiger. Neben der Konzerttätigkeit – er wird in Basel Leiter der Basler Orchestergesellschaft und zugleich Leiter des Konservatoriums – rückt nun zunehmend auch die Lehrtätigkeit in den Fokus seiner Arbeit. 1936 und 1938 wechselt er noch zweimal seinen Wohnort innerhalb der Schweiz (Interlaken, Lausanne). Ausgedehnte Reisen mit seiner letzten Ehefrau Carmen Studer, u.a. nach Japan, bereichern seinen letzten Lebensabschnitt. Im März 1942 gibt er in Lausanne sein letztes Konzert. Am 7. Mai 1942 verstirbt er in Winterthur, wo er auch seine letzte Ruhestätte findet…

For more information on the piece:

Read the preface to the full score / das Vorwort zur Partitur lesen > HERE

Partitur Nr.

1429b

Edition

Repertoire Explorer

Sonderedition
Genre

Violin & Orchestra

Format

225 x 320 mm

Aufführungsmaterial
Klavierauszug
Anmerkungen

Klavierauszug & Solo Violine

Druck

Reprint

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