Vogel, Wladimir Rudolfovitch

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Vogel, Wladimir Rudolfovitch

»Spiegelungen« for orchestra

Art.-Nr.: 4497 Kategorie:

30,00 

Preface

Vogel, Wladimir Rudolfovitch – »Spiegelungen« für Orchester (1952)

(geb. Moskau, 17./29. Februar 1896 – gest. Zürich, 19. Juni 1984)

Lento sostenuto (p. 1) – Allegro vivace (p. 25)

Vorwort
Als Sohn eines Dresdners und einer aus Taganrog bei Rostow am Asowschen Meer stammenden Russin wurde Wladimir Vogel in Moskau geboren. Der Vater spielte in der Freizeit Geige, die Großmutter mütterlicherseits war eine gute Pianistin. Bereits fünfjährig trug Wladimir eine Klavierkomposition «Les Morts» vor, die sich auf ein schwarzes Loch über dem heimischen Ofen bezog. Zum großen Idol seiner Jugend wurde Alexander Skriabin: Er „hörte ihn als Interpreten seiner Werke öfter in den Jahren 1912-14 in Moskau und war von seiner Musik enorm beeindruckt“. Skriabin war „für mich damals der Inbegriff des Modernen. Ich kam mit ihm durch meinen Onkel, der Sekretär der Moskauer Philharmonischen Gesellschaft war, in Kontakt. Skriabins ekstatisches Wesen nahm mich völlig gefangen. Er lebte ausschließlich in seiner ästhetischen und esoterischen Welt und in seinen Werken. Es ist gerade diese Atmosphäre, die mir Neues, Unerhörtes bot.“

Mit Kriegsausbruch wurden alle in Russland lebenden Reichsdeutschen sofort interniert. Die Familie Vogel nach kurzer Haft in das Dorf Birsk im Gouvernement Ufa am Ural deportiert, wo sich in den Jahren 1914-18 eine deutsche Kolonie bildete. Wladimir erhielt Unterricht in Instrumentation von Alexander Lamm.

1918, nach Kriegsende, zog die Familie nach Berlin, wo Wladimir ein Kompositionsstudium bei dem bedeutenden expressionistischen Meister Heinz Tiessen (1887-1971) aufnahm, dem Mentor Eduard Erdmanns und später Sergiu Celibidaches. Ab 1920 studierte er in der Meisterklasse Ferruccio Busonis an der Akademie der Künste, worüber er berichtete: „Als Lehrer war Busoni kein Dogmatiker oder Pädagoge im Sinne Hindemiths oder Schönbergs. Niemals hat er irgend einen Stil oder eine Richtung einem Schüler aufgedrängt. […]

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Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

108

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