Sullivan, Arthur

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Sullivan, Arthur

Symphony in E (Irish Symphony)

Art.-Nr.: 606 Kategorie:

37,00 

Arthur Sullivan – Sinfonie in E-Dur (Irish Symphony)

(geb. London, 13. Mai 1842 – gest. London, 22. November 1900)

 

Vorwort
Zwar kennt man Arthur Sullivan am ehesten durch die Operetten, die er gemeinsam mit William S. Gilbert schrieb, doch komponierte er einige bemerkenswerte Instrumentalwerke, und sein Bühnenschaffen enthält auch verschiedene Schauspiel-Musiken. Schon sein Examen am Leipziger Konservatorium, wo er unter Ignaz Moscheles studiert hatte, beinhaltete die Aufführung seiner eigenen Bühnenmusik zu Shakespeares The Tempest (1861; rev. 1862) – eine Geste, die insbesondere auf dem Kontinent allein schon wegen naheliegender Vergleiche mit Mendelssohns Musik zu A Midsummer Night’s Dream besondere Aufmerksamkeit fand. Sullivans Musik zu The Tempest brachte ihm einen entsprechenden Ruf ein, wofür er sich wiederum mit weiteren Stücken ›bedankte‹, welche wiederum explizit englischen Themen verpflichtet waren – zum Beispiel das Chorwerk Kenilworth (1864), die Ouvertüre In memoriam (1866) – erinnernd an Alfred Lord Tennysons gleichnamige Dichtung – sowie die groß angelegte, später als Irische bekannt gewordene Sinfonie in E-Dur (1863).

Unabhängig von ihrem Titel kann die Sinfonie nicht unmittelbar mit Irland in Verbindung gebracht werden – weder durch idiomatisches Volkslied-Material noch programmatische Assoziationen, wie später beispielsweise in der viersätzigen sinfonischen Dichtung Aus Italien von Richard Strauß. Sullivan begann vielmehr die Arbeit nach einer Irland-Reise und wollte das Werk ursprünglich In Ireland nennen, freilich ohne dazu weitergehende Hinweise zu hinterlassen. Dabei heraus kam eine substantielle mehrsätzige Sinfonie, die der sinfonischen Tradition auf dem Kontinent folgte, ohne irgendwelche nationalen Anklänge, wie beispielsweise später in seiner unvollendet gebliebenen Oper The Emerald Isle. Klischee-artige, musikalische Gesten wie in ihrem ironischen »If You Wish to Appear as an Irish Type« fehlen völlig in der Irish Symphony. Zwar verwandte Sullivan noch in einer Nummer wie »Come Away, Sigh the Fairy Voice« schlicht klingende, arpeggierte Intervalle und diatonische Harmonik, um in der Oper Lokalkolorit zu erzeugen, doch in der Sinfonie wirken vergleichbare Stellen nurmehr wie Kontraste zu komplexeren musikalischen Texturen. …

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Partitur Nr.

606

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Seiten

216

Format

Druck

Reprint

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