Strauss, Richard

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Strauss, Richard

Schlagobers, orchestral suite from the ballet

Art.-Nr.: 4475 Kategorie:

48,00 

Richard Strauss – Suite aus dem Ballett Schlagobers TrV 243a (1932)

(geb. München, 11. Juni 1864 – gest. Garmisch-Partenkirchen, 8. September 1949)

In der Konditorküche, Marsch
Tanz der Teeblüte
Tanz des Kaffees, Träumerei
Schlagobers-Walzer
Einzug der Prinzessin – Tanz der Prinzessin, Walzer
Tanz der kleinen Pralinees, Springtanz, Galopp
Menuett, Pas de deux
Finale, Allgemeiner Tanz

Im Spätsommer 1921 begann Strauss mit der Komposition seines Wiener Balletts Schlagobers. Die Uraufführung fand am 9. Mai 1924 an der Wiener Staatsoper im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag des Komponisten statt. Das Ballett wurde nur drei Mal aufgeführt, vom Publikum nur lauwarm aufgenommen und von der Kritik verrissen – kurzum, es war trotz der aufwendigen Produktion ein völliger Misserfolg. Für diesen Flop eines als geschmacklos abgestraften Werks gab es auch soziologische und politische Hintergründe. Es war einzig und allein Strauss‘ naiver, wenn auch lobenswerter Versuch, etwas von der Lebensfreude und dem Glanz der kaiserlichen Vergangenheit der österreichischen Hauptstadt wiederherzustellen, der in einer von der Inflation geplagten und vom Krieg verwüsteten Stadt, in der schätzungsweise 200.000 Kinder dem Hungertod nahe waren, nach hinten losging. Das Werk war in Gänze Strauss‘ eigene Konzeption: Als Mitdirektor der Staatsoper schrieb er die Musik zu seinem eigenen Szenario und wählte die Produzenten, Ausstatter und Choreographen. In einem Kommentar an seinen alten Freund Romain Rolland rechtfertigte er seine Entscheidungen: „Ich kann die Tragödie der heutigen Zeit nicht ertragen. Ich will Freude schaffen. Ich brauche sie.“ Leider war Schlagobers, zu deutsch „Schlagsahne“, mit einer fadenscheinigen Handlung, die die Darstellung einer ganzen Reihe von (unerreichbaren) Torten und Süßigkeiten begleitete, nicht der beabsichtigte Balsam, sondern wurde von der verzweifelten Bevölkerung, die Brot und Wasser brauchte, eher übel aufgenommen. Als die Extravaganz der Produktion bekannt wurde, verspottete man das Werk als „Millionenballett“. Es stellte den vermeintlichen Tiefpunkt im Schaffen von Strauss dar. Der Komponist war jedoch nicht so verzweifelt, dass er sich lange mit seinem Misserfolg aufhielt, auch wenn das Fiasko zu seinem Rücktritt von der Staatsoper beitrug. Er war bereits mit der Arbeit an seiner „Hausoper“ Intermezzo beschäftigt…
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Partitur Nr.

4475

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

242

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