Sinding, Christian

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Sinding, Christian

Rondo Infinito Op.42 for orchestra

Art.-Nr.: 4055 Kategorie:

23,00 

Preface

Christian Sinding – Rondo Infinito op.42

(geb. Kongsberg, 11. Januar 1856 – gest. Oslo, 3. Dezember 1941)

Vorwort
Christian August Sinding wurde 1856 in Kongsberg, Norwegen, geboren, eine vor allem für ihre Silberminen bekannte Gemeinde. Tatsächlich gründete sein Vater, der Mineningenieur Matthias Wilhelm Sinding 1859 dort seine eigene Schwefelsäurefabrik. Nachdem er im folgenden Jahr gestorben war, zogen seine Mutter Cecillie Marle Mejdell (1817-1886) und ihre fünf Kinder nach Kristiania (nun Oslo), um näher bei ihren Verwandten zu wohnen. Dort arbeiteten Christian und seine künstlerisch begabten Brüder Otto (1842-1909), ein Autor und Maler, und Stephan (1846-1922), ein Bildhauer, an ihren Fähigkeiten und erwarben sich schließlich beträchtliches Ansehen.

Da er aus einer Künstlerfamilie stammte, genoss Sinding den Vorzug, bei einigen der hervorragendsten Lehrer in Oslo zu studieren, darunter Gudbrand Bøhn (Violine), Betzy Fischer (Klavier) und Ludvig Mathias Lindemann (Orgel und Harmonielehre). Im Alter von 18 Jahren ging Sinding ans namhafte Konservatorium in Leipzig, wo die Musik von Richard Wagner und Franz Liszt großen Einfluss auf ihn hatte. Ein Stipendium der norwegischen Regierung erlaubte ihm, seine Ausbildung in Deutschland weiterzuführen (1882-1885), namentlich in Dresden, München und Berlin. Bis zu seiner Rückkehr nach Leipzig im Jahr 1886 hatte Sinding den russischen Violinisten Adolf Brodsky (1851-1929) und den italienischen Komponisten, Pianisten, Dirigenten, Schreiber und Lehrer Ferruccio Busoni (1866-1924) getroffen; beide sollten großen Einfluss auf seinen Erfolg als Komponist haben.

Bereits in der Zeit direkt nach seiner akademischen Ausbildung kamen Sindings Kompositionen bei den Hörern gut an, vor allem in Deutschland und Norwegen. Am 19. Januar 1889 spielten Brodsky und Busoni Sindings Klavierquintett in Leipzig,1 und einen Monat später – am 23. Februar 1889 –, trat die berühmte norwegische Pianistin Erika Lie-Nissen mit seinem Klavierkonzert in Berlin auf. Einen weiteren Erfolg in Berlin verzeichnete Sinding 1921 mit einer Aufführung seiner Dritten Symphonie mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung ihres Hauptdirigenten Arthur Nikisch. Diese wie andere Darbietungen seiner Kompositionen in Europa waren ausschlaggebend, dass Sinding 1921 von der Norwegischen Regierung mit einem Ehrenstipendium ausgezeichnet und ihm drei Jahre später ein Haus auf dem Grund des Königlichen Palastes von Oslo angeboten wurde. Dieses Haus, bekannt als die „Grotten“, wurden sein erster dauerhafter Wohnsitz seit seiner Kindheit, und das Stipendium beendete die Jahre mit Geldsorgen.

Publikationen seiner Musik schafften Sinding ebenfalls finanzielle Stabilität. Eine beträchtliche Anzahl seiner 132 Opusnummern2 schrieb Sinding für Klavier oder Kammerbesetzungen, obgleich er symphonische Musik bevorzugte. Aus seinem Klavieroeuvre hatte Frühlingsrauschen („Rustle of Spring“) aus den 6 Stücken op. 32 nr. 3 (1896) den größten Erfolg zu seinen Lebzeiten und ist bis heute sein bekanntestes Werk. Seine Vokalwerke – manche mit norwegischen Texten – setzten sich aus 250 Liedern, einigen Kantaten und Chormusik zusammen.

 

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Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

72

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