Ries, Franz

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Ries, Franz

Dramatische Ouvertüre Op. 30

Art.-Nr.: 4332 Kategorie:

20,00 

Preface

Franz Ries – Dramatische Ouvertüre op. 30

(b. Berlin, 7. April 1846 – d. Naumburg,. Januar 1932)

Vorwort
Franz Ries entstammte einer langen Reihe von Musikern und Geigern, die bis ins Jahr 1747 zurückreicht, als sein Urgroßvater Johann (1723 – 1784) 1754 Hoftrompeter des Kurfürsten von Köln in Bonn wurde und als Geiger in dessen Hofkapelle wirkte. Dessen Tochter Anna Maria (geb. 1745) blieb dort als Sängerin bis zur Auflösung des Hofes im Jahre 1794. Sein Sohn, Ries‘ Großvater Franz Anton (1755-1846), studierte Violine bei Salomon und trat im Alter von elf Jahren die Nachfolge seines Vaters im Orchester an. Er unterrichtete Ludwig van Beethoven, dessen Familie er in schwierigen Zeiten unterstützte. Ries‘ Onkel Ferdinand (1784-1838) lernte Klavier und Violine bei seinem Vater und Cello bei Bernhard Romberg. Im Jahr 1801 reiste er nach Wien, wo er Klavier bei Beethoven (der ihn in den mageren Jahren unterstützte) und Komposition bei Albrechtsberger studierte. Ries‘ Vater, Hubert (1802-1886), lernte Geige bei seinem Vater und Spohr und Komposition bei Moritz Hauptmann. Er war Mitglied der königlichen Kapelle und wurde 1835 Direktor der Philharmonischen Gesellschaft. 1839 wurde er zum Mitglied der Königlichen Akademie der Künste gewählt und unterrichtete 1851 an der Königlichen Theaterschule bis zu seiner Pensionierung 1872. Ries‘ ältester Bruder Louis (1830-1913) war ebenfalls Geiger und studierte bei seinem Vater und Vieuxtemps, während sein anderer Bruder Adolph (1837-1899) Klavier bei Theodor Kullak und Komposition bei Böhmer studierte (seine Tochter Marie Gertrude (1880-1974) war Schülerin von Clara Schuman). Beide Brüder ließen sich in London nieder. Franz Ries, geboren in Berlin, studierte Violine bei seinem Vater sowie bei Massart und Vieuxtemps in Paris. Er besuchte 1870 London, wo er im Crystal Palace spielte. Seine Karriere als Bühnenmusiker wurde 1873 durch Krankheit vorzeitig beendet. Anlässlich der Musikfestspiele des Allgemeinen Deutschen Musikvereins in Erfurt spielte er im Jahre 1878 jedoch mit dem Dresdner Quartett Brahms’s B-Dur-Streichquartett 1 und ließ seine Zweite Suite für Solovioline („ein gesundes und belebendes Werk“) von Eduard Rappoldi2 vortragen, wobei die Suite dessen „exzellentes“ Geigenspiel „zur Geltung“ brachte.3 Nach seiner Solokarriere wandte sich Franz Ries dem Musikvertrieb und Konzertmanagement zu.4 1881 ging er ins Verlagswesen, tat sich mit Hermann Erler in Berlin zusammen5 und verkaufte 1884 sein Musikgeschäft, um sich ganz seinem Verlag zu widmen.6 Der Verlag Ries und Erler besteht bis heute und umfasst unter anderem das Musiklabel Rime Records.

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Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

58

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