Mihalovich, Ödon

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Mihalovich, Ödon

A Faust Fantasy for grand orchestra

Art.-Nr.: 4400 Kategorie:

20,00 

Ödön Mihalovich – Eine Faust-Phantasie für grosses Orchester (1879)

(geb. Fericsánci, Slavonia, 13. September 1842 – gest. Budapest, 22. April 1929)

Vorwort
Ödön Mihalovich wurde in einer ungarisch-kroatischen Adelsfamilie im Königreich Ungarn geboren, das damals Teil des Habsburger Reiches war. Seine Kindheit war von zwei tragischen Ereignissen geprägt: der Niederlage im ungarischen Freiheitskrieg von 1848 bis 1849 und dem frühen Tod seines Vaters im Jahre 1863. Mihalovich begann schon früh mit dem Klavierspiel, widmete sich aber bereits mit 18 Jahren dem Komponieren. Nach einem Jahr an der juristischen Fakultät der Universität Budapest zog er nach Leipzig und München. Dort studierte er Komposition bei Salomon Jadassohn, Moritz Hauptmann und Peter Cornelius. Letzterer erwähnte ihn in seinen Briefen als Freund und “Ein Mensch von Gefühl!”1. Bald lernte Mihalovich Hans von Bülow, Richard Wagner und Franz Liszt kennen. Bülow erteilte ihm formellen Klavierunterricht, bat ihn aber bald, sein Privatsekretär in Rechtsangelegenheiten zu werden. Er unterstützte Bülow psychologisch und tröstete ihn viele Male während dessen Scheidungsdramas mit Cosima Liszt.2

Die Begegnung mit der Musik Richard Wagners war bestimmend für seinen musikalischen Stil (vor allem in Fragen der musikalischen Dramaturgie). Mihalovich schrieb in sein Tagebuch: „Der Eindruck war überwältigend; sofort enthusiastischer Verehrer u. Anhänger Wagner’scher Musik.”3 Sein Ziel war es, den ungarischen Opernstil durch das wagnerische Musikdrama neu zu erfinden, und zu diesem Zweck komponierte er vier Opern: Hagbarth und Signe (1874), Wieland der Schmied (1879), Eliane (1887) und Toldi szerelme (Toldis Liebe, 1890/94). Hagbarth wurde in Dresden (1882) und Budapest (1886) uraufgeführt; Eliane erklang in Budapest (1908) und Wien (1909). In der Toldi – Oper, die die tragische Liebesgeschichte eines ungarischen Ritters aus dem Mittelalter erzählt, gelang es Mihalovich, Wagners Dramaturgie, Liszts erzählerische Musik und einige Melodien im ungarischen Stil zu verschmelzen. Arthur Nikisch dirigierte die Oper mehrmals, und sie blieb 20 Jahre lang im Repertoire.

Vorwort komplett > HIER

Partitur Nr.

4400

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

60

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