Hvoslef, Ketil

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Hvoslef, Ketil

Concerto for Violin and Pop Band (Solo Violin, E-Guitar, Piano, E-Piano, E-Organ, Drum Set, E-Bass / score and parts / first print)

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Hvoslef, Ketil

Concerto for Violin and Pop Band (Solo Violin, E-Guitar, Piano, E-Piano, E-Organ, Drum Set, E-Bass / score and parts / first print)

(1979)

Vorwort
Ketil Hvoslef ist der jüngste Sohn des überragenden norwegischen Symphonikers Harald Sæverud (1897-1992) und seiner Frau Marie Hvoslef (1900-82). Seine Geburt fiel mit der Fertigstellung von Siljustøl zusammen, dem weiträumigen Domizil an der Peripherie von Bergen, wohin die Familie Sæverud übersiedelte, und wo Harald Sæverud bis zu seinem Tod am 27. März 1992 lebte.
Als Sohn eines großen Komponisten war es für Hvoslef völlig natürlich, während seines Heranwachsens beständig von Musik umgeben zu sein. Er lernte, Klavier und Bratsche zu spielen, und als Jugendlicher wurde er intensiv in die Bergener Jazz- und Popszene involviert, und gehörte, wie erzählt wird, zu den Mitgliedern von Bergens erster Rockband. Hvoslef (der den Nachnamen Sæverud bis zu seinem 40. Geburtstag beibehielt, um sich dann für den Nachnamen seiner Mutter zu entscheiden) hatte jedoch vor, Kunstmaler zu werden, und unternahm ernsthafte Schritte in dieser Richtung. So lernte er auf der Bergener Kunstakademie die Malerin Inger Bergitte Flatebø (1938-2008) kennen. Die beiden heirateten, und sie nahm den Nachnamen Sæverud an.
1962, mit der Geburt ihres ersten Kindes Trond Sæverud, verwarf Hvoslef seine bis dahin gehegten Träume, entweder ein Popstar oder Maler zu werden, und schrieb sich am Bergener Konservatorium ein, um das Organistendiplom zu erwerben. Mit Beendigung seines Studiums bot ihm Gunnar Sævig (1924-69), der legendäre Direktor des Konservatoriums, eine Stelle als Theorielehrer an.
Hvoslef wurde fast zufällig zum Komponisten. Mit 25 Jahren schrieb er zu seinem eigenen Vergnügen ein Klavier-Concertino. Kurz darauf leitete sein Vater den Auftrag, ein Bläserquintett zu schreiben, an ihn weiter, da er keine Zeit dafür hatte (oder vielleicht einfach nicht wollte). Danach machte Hvoslef einfach weiter. Er studierte einige Zeit Komposition in Stockholm (bei Karl-Birger Blomdahl [1916-68] und Ingvar Lidholm [geb. 1921] und in London (bei Henri Lazarof [1932-2013] und Thomas Rajna [geb. 1928]).
Seit den 1970er Jahren erhielt er in ziemlich beständigem Fluss Aufträge, und seine Werkliste umfasst mittlerweile etwa 140 Kompositionen. Hvoslef liebt immer neue Herausforderungen und hat viel für ungewöhnliche oder auch scheinbar unmögliche Kombinationen von Instrumenten geschrieben, indem er stets die Begrenzungen des Ensembles zur Befeuerung seiner Phantasie nutzt. Seine Musik umspannt das große Orchester, eine große Vielfalt von Kammerbesetzungen und Soloinstrumente. Bisher hat er 19 Solokonzerte und drei Opern vollendet.
1990 war Hvoslef Festivalkomponist des Bergen International Festival. Er wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter vier Mal (1978, 1980, 1985 und 1992) von der Norwegischen Komponisten-Vereinigung für das ‘Werk des Jahres’ und 2011 von TONO mit dem Edvard Prisen.
Typisch für Hvoslefs Musik ist ihre auffallende Transparenz und der bewusste Spannungsaufbau durch die Akkumulation latenter Energie. Er möchte, dass seine Zuhörer auf der Stuhlkante sitzen und wirklich hören, statt sich zurückzulehnen und in Träumereien gehen zu lassen. Eine Komposition Hvoslefs zu hören ist immer ein Abenteuer: Man weiß nie, was einen als nächstes erwartet. Er dehnt Abschnitte der Musik oft bis an die Grenzen der Belastbarkeit, um erst dann einen neuen Gedanken einzuführen. Seine Musik hat geradezu klassische Klarheit und Durchsichtigkeit und ist daher ohne Schwierigkeiten mitzuvollziehen. Obwohl seine sehr persönliche und konzentrierte Tonsprache absolut auf der Höhe der Zeit ist, ist Hvoslef keineswegs der Verwendung von offenkundig tonalen Bausteinen (wie Dur- oder Molldreiklängen) abgeneigt, jedoch immer in einem Zusammenhang, der diese vertrauten Klänge in Konflikt mit ihrer Umgebung geraten last. Zwar ist die überwiegende Zahl seiner Kompositionen im Vierviertel-Metrum notiert, doch gehen seine rhythmischen Patterns fast nie conform mit dem metrischen Pulsieren, sondern bilden fast immer synkopisch verbundene Gestalten. Ketil Hvoslef ist zweifellos einer der bedeutendsten Komponisten, die Skandinavien in den letzten fünfzig Jahren hervorbrachte, und einer der wahrhaft originellen Meister unserer Zeit…

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