Couperin, François

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Couperin, François

Concert instrumental sous le titre d’àpothéose de Monsieur de Lully

Art.-Nr.: 4033 Kategorie:

21,00 

François Couperin
(geb. Paris, 10 November 1668 – gest. Paris, 11 September 1733)

Concert instrumental sous le titre d’àpothéose de Monsieur de Lully

Vorwort
François Couperin, auch genannt „Le Grand“, um ihn von den andern Mitgliedern seiner berühmten Musikerfamilie zu unterscheiden, war ein in Paris geborener Komponist und Cembalist. Concert instrumental sous le titre d’àpothéose de Monsieur de Lully ist eine Serie von drei Trio-Sonaten für zwei Violinen und Continuo, die Jean-Baptiste Lully (1632-1687) gewidmet ist. Lully war einer der prominentesten Komponisten der französischen Oper während des 17. Jahrhunderts, und seine Werke waren in Frankreich sehr verbreitet. Man könnte fast behaupten, er sei der bedeutendste französische Komponist des 17. Jahrhunderts gewesen. Das vorliegende Werk entstand 1725, lange nach Lullys Tod, und ist ein Beispiel für Couperins späten Stil.

Weit davon entfernt, ein reines Gedenkwerk an Lully zu sein, bezieht Couperin in dieser Komposition Stellung in einer der wichtigsten ästhetischen Debatten seiner Tage: die Überlegenheit des französischen Stils über ihre italienische Konkurrenz. Couperins musikalische Erörterung beschränkt sich nicht allein auf Worte; jeden der 13 Sätze des Stücks komponiert er unverkennbar in einem der beiden musikalischen Sprachen. Die ersten sieben Sätze sind eindeutig französisch, mit tanz-artigen Melodien und verfeinerter Ornamentik, die nächsten drei hingegen italienischen Ursprungs, voller motivischer Figurationen, voller Vorhalte. In der gesamten Partitur schrieb Couperin sinnträchtige Titel zu Beginn eines jeden der 13 Sätze und stellt das Werk somit unter ein Programm: Lully auf den elysischen Feldern, wo er mit musikerartigen „Schatten“ musiziert; eine Air des gleichen Musikanten; Merkurs Flug zu den elysischen Feldern, um vor Apollos Herabkunft zu warnen; Apollos Herabkunft, bei der er Lully seine Geige zum Spiel anbietet und ihm einen Platz auf dem Parnassus in Aussicht stellt; unterirdische Geräusche von Lullys Zeitgenossen; Klagen seiner Zeitgenossen, für Flöten, Violinen und sehr süß klingenden Instrumenten; Lullys Aufstieg zum Parnassus; ein Willkommen, halb freundlich, hab feindlich dargeboten von Corelli und den italienischen Musen; Lullys Danksagung an Apollo. Couperin schreibt auch Musik, die an Lully erinnert. So hört man etwa im Satz des „unterirdischen Rumpelns“ eine Musik, die den dramatischen Passagen in den Opern der Komponisten ähnelt. Auf den elysischen Feldern erklingen schlichte lyrische Melodien, subtil ornamentiert im typischen Stil des französischen Barock. …

 

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Partitur Nr.

4033

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Kammermusik

Format

Druck

Reprint

Seiten

64

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