Butterworth, George

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Butterworth, George

Eleven Songs From “A Shropshire Lad“, containing: Six Songs From A Shropshire Lad, Bredon Hill and Other Songs (Vocal score). Original version for voice & piano. Includes rehearsal marks and details of orchestration consistent with Phillip Brookes’ arrangement for voice & orchestra

29,00 

George Sainton Kaye Butterworth
(b. London, 12 July 1885 — d. near Thiepval, Northern France)

Eleven Songs From A Shropshire Lad, Bredon Hill and Other Songs (Vocal Score)

Original version for voice & piano. Includes rehearsal marks and details of orchestration consistent with Phillip Brookes’ arrangement for voice & orchestra

Zur Information lesen Sie hier das Vorwort zur Partitur No. 717 (Band 3, Werke von Butterworth:Vokalwerke)

Vokalwerke

Six Songs From A Shropshire Lad
Bredon Hill And Other Songs
On Christmas Night
We Get Up In The Morn
In The Highlands
Haste On, My joys!
I Will Make You Brooches
I Fear Thy Kisses
Requiescat
Folk Songs From Sussex

Das Leben von George Butterworth
George Butterworth war einer der bedeutendsten britischen Komponisten in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg, einem Konflikt, der ihn auf tragische Weise das Leben kosten sollte. Er komponierte exquisite Orchesterwerke, außerdem bewegende und eindringliche Lieder, insbesondere nach Worten von A. E. Housman. Er war außerdem ein bedeutender Exponent der Wieder-Entdeckung des britischen Folk-Songs und sogar einer der begabtesten Volkstänzer seiner Zeit, verantwortlich für die Bewahrung etlicher historischer Tänze. Der Sohn eines Anwalts wurde zwar in London geboren, wuchs jedoch in York auf, wo sein Vater damals als Manager der North-East Railway arbeitete. Später besuchte er Eton und das Trinity College, Oxford, um klassische Literatur zu studieren. Schon in Eton zeigte Butterworth vielversprechende musikalische Begabung und schrieb etliche Werke, die vom dortigen Schulorchester aufgeführt wurden, insbesondere eine Barcarolle für Orchester, die allerdings verschollen ist. In Oxford befreundete er sich mit dem Komponisten Ralph Vaughan Williams, mit dem Dirigenten und späteren Gründer des BBC Symphony Orchestra Adrian Boult und mit Hugh Allen, dem späteren Direktor des Royal College of Music. 1906, mit 21 Jahren, trat Butterworth der neu gegründeten Folk Song Society bei und widmete sich begeistert der Sammlung alter Volkslieder in ganz Britannien. Er zeichnet für die Bewahrung von immerhin 300 Liedern verantwortlich – weniger als Vaughan Williams, Grainger oder Holst, doch gleichwohl ähnlich bedeutend. Für kurze Zeit arbeitete er als Musik-Kritiker für die Times und als Musiklehrer am Radley College, Oxfordshire – wo man sich an ihn allerdings am ehesten für seine Fähigkeiten im Cricket-Spiel erinnerte. Zu dieser Zeit begann er mit seinen Vertonungen nach Housmans Shropshire Lad. Im Jahr 1910 schrieb er sich am Royal College of Music ein, verließ es jedoch wieder noch vor Abschluß des ersten Studienjahres. Stattdessen konzentrierte er sich ganz auf den Volkstanz und wurde ein professioneller ›Morris Dancer‹ – vielleicht sogar der einzige, den es überhaupt jemals gab. Die Archive der ›English Folk Dance and Song Society‹ enthalten Filmmaterial von Butterworth, wie er mit Cecil Sharp und Maud Karpeles Volkstänze aufführt. Er kam viel herum, um Tanz-Techniken vorzustellen, und veröffentlichte auch Bücher zu diesem Thema. Dessen ungeachtet blieb die Musik der Hintergrund all dieser Interessen. Sein Schaffen war zwar nicht umfangreich (er war ein gründlicher Arbeiter, der seine Sachen immer wieder revidierte), doch andererseits hinterließ er weit mehr Werke als heute noch bekannt. Als im August 1914 der Krieg ausbrach, schloß sich Butterworth Kitcheners ›New Army‹ an und begann, sein Lebenswerk zu ordnen. Dabei zerstörte er wahrscheinlich etliche Frühwerke wie die Barcarolle. Später wurde er Unteroffizier in der Kompanie B, 13. Bataillon, Durham Light Infantry, bestehend überwiegend aus Mienenarbeitern, deren Gesellschaft er mochte. Später wurde er zum Lieutenant befördert, allerdings erst, nachdem er in den Kriegsberichten lobend erwähnt, für einen Orden vorgeschlagen worden war und schließlich für sein Handeln bei Pozières am 19. Juli 1916 auch einen bekommen hatte. In der Nacht zum 5. August 1916 befehligte er einen Angriff auf jene deutsche Linie, die die Briten als ›Munster Alley‹ (Monster-Allee) kennen, und bekam dafür zum zweiten Mal das Verdienstkreuz. Doch noch vor der Abenddämmerung des gleichen Tages tötete ihn eine Kugel in den Kopf. Er war kaum 31 Jahre alt. Der hastig bestattete Körper wurde nach dem Krieg nie gefunden. Heute zählt sein Name zu denen der 74.000 an der Somme Gefallenen auf dem Ehrenmal von Thiepval.

George Butterworth und A. E. Housman
Die bedeutendsten Lieder von Butterworth findet man unter seinen beiden Liederzyklen nach A. E. Housmans A Shropshire Lad: die Six Songs und Bredon Hill and Other Songs. Die schlichten, direkten Verse sprachen viele Komponisten an, und nicht nur aus England: Tatsächlich interessierten sich einige amerikanische Komponisten sogar noch vor ihren englischen Kollegen für Housman; einer davon schrieb an den Dichter, fragte um die Erlaubnis zur Vertonung an und bot sogar ein Honorar. Die Erlaubnis wurde gewährt, das Honorar nicht angenommen … Die ersten Vertonungen in England (zehn Lieder von Arthur Somervell) erschienen 1904, acht Jahre nach der Erstveröffentlichung der Gedichte. Darin geht es um einen Protagonisten namens Terence Hearsay, ein junger Mann aus Shropshire, der nach London ging, um dort wie Housman im Exil zu leben. Die Sammlung enthält 63 kurze Gedichte, in denen der Jüngling unter anderem als Soldat, Farmer, Krimineller und Liebhaber erscheint. Die nostalgischen Verse inspirieren selbst noch heute, im 21. Jahrhundert, unzählige Komponisten! Bei der aesthetischen Betrachtung all dieser Housman-Vertonungen sind sich die meisten Kommentatoren freilich darin einig, daß nur selten jemand die Schlichtheit und Unmittelbarkeit der Lieder von Butterworth erreichte, auch wenn die sehr individuellen Lieder von Ivor Gurney und C. W. Orr besonderen Anklang fanden. Doch die einfachen, delikaten Lieder von Butterworth scheinen den Versen Housmans im Ausdruck am ehesten zu entsprechen, und es ist diese im wahrsten Sinn perfekte Übereinstimmung von Musik und Wort, die Hörer und Musiker gleichermaßen anzieht. Die elf Houseman-Vertonungen von Butterworth waren ursprünglich zusammenhängend konzipiert, wurden allerdings anläßlich ihrer Veröffentlichung später in zwei Gruppen aufgeteilt.

 

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Anmerkungen

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    No. 717
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