Bruckner, Anton

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Bruckner, Anton

Symphony No.3 in D Minor, ‘final performing version’, compiled and arranged after the first prints and other authentic sources by Joseph Kanz (first print)

Art.-Nr.: 4525 Kategorien: , ,

58,00 

Anton Bruckner – III. Symfonie in d-Moll

(geb. Ansfelden, 4. September 1824 – gest. Wien, 11. Oktober 1896)

Vorwort
Als “Symfonie” bezeichnete Anton Bruckner 1873 die erste Niederschrift des Richard Wagner gewidmeten Werks. Das weitere Schicksal dieser ‚Symfonie‘ könnte einen Roman füllen: Eine erfolglose Uraufführung 1877, ein – für Bruckner überraschender – Erstdruck 1878/79, der aber kaum gespielt wurde, eine halbherzige Neubearbeitung von 1888 bis 1889, die Bruckner eigentlich nur vornahm, um zu verhindern, dass Franz Schalk noch mehr veränderte. Trotzdem nahm er dann Schalks Abschrift des Finales als Vorlage. Dann folgte der Zweitdruck von 1890, den Gustav Mahler aus guten Gründen verhindern wollte, der aber das Werk erst erfolgreich verbreitete. Für die Gesamtausgabe konnte Robert Haas diese Sinfonie nicht mehr herausgeben, weil 1938 – nach dem “Anschluss” – wichtige Manuskripte fehlten. Wenigstens die Urform von 1873 sollte nach der überraschend in Bayreuth aufgetauchten Widmungsabschrift erscheinen, aber durch den Krieg waren fast alle Probedrucke bis zur “Wende” 1989 verschollen. Nach 1945 musste Haas wegen seiner politischen Verwicklungen im Dritten Reich die Leitung der Gesamtausgabe abgeben, was für viel Verwirrung in der Musikpraxis sorgte.

Die handschriftlichen Quellen zur III. Sinfonie waren lange noch unzugänglich, daher versuchte Fritz Oeser, Haas’ früherer Mitarbeiter, im Jahre 1950 wenigstens die Fassung des gut geratenen Erstdrucks populär zu machen. Leider ohne nachhaltigen Erfolg. Obwohl inzwischen alle Fassungen in der Gesamtausgabe von Leopold Nowak vorgelegt wurden, ist immer noch grosse Ratlosigkeit zu spüren, welche der vorhandenen Fassungen die “Beste” sei. Die Gesamtausgabe hat alle Fassungen sehr genau dokumentiert, konnte aber keine wirklich überzeugende Lösung bieten, denn man muss resignierend feststellen, dass die Quellen umso widersprüchlicher werden, je mehr wir ins Detail gehen; eine Art Sackgasse. (Der lesenswerte Revisonsbericht [1997] von Thomas Röder umfasst 453 Seiten !)

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