The Pierrot of the minute, A Comedy Overture to a Dramatic Phantasy of Ernest Dowson
Bantock, Granville
29,00 €
Preface
Granville Bantock
(7. August 1868, London – 16. Oktober 1946, ebenda)
The Pierrot of the Minute
(1908)
Lustspielouvertüre zu einer dramatischen Fantasie von Ernest Dowson
Vorwort
Als Komponist war Granville Bartok zwischen zwei musikalischen Kulturen gefangen. Geboren als Sohn eines Londoner Chirurgen studierte Bantock an der Royal Academy of Music zu einer Zeit, als Tschaikowsky gerade populär wurde und Wagner und Liszt auf den britischen Konzertprogrammen kaum je auftauchten. Der musikalische Geschmack der Engländer jener Zeit war konservativ, man zog Mendelssohn und seinen englischen Epigonen William Sterndale Bennett der Neuen Deutschen Schule um Wagner, Liszt und später Richard Strauss vor. Bantock absorbierte die Techniken jener „neuen“ Komponisten und ergötzte sich an einem anrüchigen Ruf, den ihm die „moderne“ Chromatik, dramatische Leitmotive und seine farbenprächtige Orchestrationen verliehen. Die Tatsache, dass Edward Elgar, der erste Komponist, dem es seit Generationen gelungen war, von Kritik und Publikum gleichermassen geschätzt zu werden, Bantock pries, half ihm, seinen Ruf als aufsteigender Stern am englischen Musikhimmel zu festigen. Im Jahre 1900 übernahm Bantock Elgars Position als Peyton Professor of Music an der Universität von Birmingham; ausserdem wurde er der Direktor der Birmingham and Midland Institute’s School of Music. Beide Posten hatte er für über dreissig Jahre inne. Nach seiner Pensionierung wurde er Chairman of Trinity College of Music in London, das ihn als Jurymitglied zu Festivals und Wettbewerben um die ganze Welt schickte. Bantock starb 1946. Zurück liess er seine Frau Helen, vier Kinder und Hunderte von Kompositionen.
Zu Lebzeiten unterstützte Bantock zahlreiche Komponisten in persönlichen und beruflichen Belangen. Bevor er nach Birmingham zog, leitete er die Konzerte im New Brighton Tower, einen bekannten Ausflugsort nahe Liverpool. Obwohl er vertragsgemäss Tanzmusik für Feriengäste zu liefern hatte, erweitere Bantock seine Aufführungen um Konzerte von Wagner, Sibelius, Elgar, Hubert Parry, Joseph Holbrooke und andere, oft von den Komponisten selbst dirigiert. Er war einer der ersten Förderer der Musik von Sibelius in England, und sowohl er wie auch Elgar reisten in dessen Heimat, um dort ihre eigenen Werke zu dirigieren. Neben seinen akademischen Verpflichtungen in Birmingham unterrichtete Bantock viele englische Komponisten und förderte deren Musik. Darunter waren Joseph Holbrooke, Rutland Boughton und Havergal Brian, allesamt Komponisten, die sich wie Bantock selbst der deutschen Spätromantik verpflichtet fühlten. Durch seine Großzügigkeit wurde Bantock ihr persönlicher Freund und professioneller Förderer….
(Christopher Little, 2017 / Übersetzung: Anke Westermann)
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Score Data
Edition | Repertoire Explorer |
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Genre | Orchester |
Format | 225 x 320 mm |
Druck | Reprint |
Seiten | 60 |