Woyrsch, Felix

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Woyrsch, Felix

The Dance of Death, a mystery for soloists, choir, orchestra and organ (ad. lib.) op. 51, including a booklet with explanations of the theme and content of the work (German text) by Paul Hilscher

Art.-Nr.: 4742 Kategorie: Schlüsselwort:

77,00 

Woyrsch, Felix – The Dance of Death, a mystery for soloists, choir, orchestra and organ (ad. lib.) op. 51,

(geb. Troppau 8. Oktober 1860 – gest. Hamburg-Altona, 20. März 1944)

inklusive Heft: das Werk thematisch und inhaltlich erläutert von Paul Hilscher

Eingangschor: Der Zug des Todes (S. 3)
I. Der König (Sardanapal) (S. 26)
II. Der Landsknecht (S. 118)
III. Das Kind (S. 237)
IV. Der Spielmann (S. 269)
V. Der Greis (Der Gelehrte) (S. 350) – Die Verklärung (S. 368)

Felix Woyrsch war rund vier Jahrzehnte lang als Organist, Chor- und Orchesterdirigent die dominierende Musikerpersönlichkeit der damals noch selbstständigen Stadt Altona und gehört mit seinem Passionsoratorium sowie den Mysterien Totentanz und Da Jesus auf Erden ging zu den erfolgreichsten deutschen Oratorienkomponisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Als solcher war er ein wichtiger Repräsentant der Blütezeit der großen Gesangvereine. Zu Lebzeiten wurden seine Werke von Chören in ganz Deutschland gesungen und drangen auch in Konzertsäle außerhalb des deutschsprachigen Gebiets vor, wie Aufführungen in Großbritannien, den Vereinigten Staaten und den Niederlanden belegen.

Karl Eduard Felix (von) Woyrsch kam am 8. Oktober 1860 als Kind eines unverheirateten Schauspielerpaares in Troppau (Österreichisch-Schlesien, heute Opava, Tschechien) zur Welt, wo seine Eltern zu diesem Zeitpunkt Gastengagements nachgingen. Der Vater, Balduin von Woyrsch (1810–1866), Sohn eines Gutsbesitzers aus der Gegend von Breslau, hatte 1833 als Sekondleutnant seinen Dienst in der preußischen Armee quittiert und sich seitdem als reisender Schauspieler verdingt, wobei er zeitweise einer eigenen Wandertruppe vorstand. Die Mutter, Cornelia Kern geb. von Leuchert (1825–1903), entstammte einer Schauspielerfamilie und wirkte seit 1854 als Mitglied des von ihrem Schwager Josef Ferdinand Nesmüller (1818–1895) geleiteten Ensembles am Zweiten Theater in Dresden. Seiner Abstammung aus einem böhmisch-schlesischen Adelsgeschlecht zum Trotz – das „von“ musste er als unehelicher Nachkomme 1893 nach Anfechtungen seitens der Verwandtschaft seines Vaters ablegen –, wuchs Felix Woyrsch, früh zum Halbwaisen geworden, in bescheidenen Verhältnissen auf. Als Kind erhielt er nur unregelmäßig Klavier- und Violinunterricht. Musikalische Erfahrungen sammelte er vor allem als Sänger in Kirchenchören. In den frühen 1870er Jahren zog er mit seiner Mutter von Dresden nach Hamburg, wo der Chorleiter Heinrich Chevallier (1848–1908) seine Begabung entdeckte und ihn kostenlos in den Grundlagen der Musiktheorie unterwies. Im Übrigen bildete sich Woyrsch als Komponist auf eigene Faust weiter. Seine Charakterisierung als „in der Hauptsache Autodidakt“ durch Hugo Riemanns Musiklexikon (4. Auflage, 1894) kommentierte er später allerdings ironisch in einem Brief an den Brahms-Freund Bernhard Scholz: „Und doch habe ich nicht schlechte Lehrmeister gehabt, Namen von gutem Klang: Kontrapunkt habe ich bei Palestrina, Gabrieli, Lotti, Lassus, Sweelinck, Schütz, Haßler und Eccard studiert und gar oft zu Füßen des großen Sebastian [Bach] still gesessen; Komposition lehrten mich Beethoven, Mozart und Haydn; auch Schubert und Schumann, sowie den Meistern der neueren Zeit, Brahms und Wagner, habe ich viel zu danken; Instrumentieren habe ich bei Berlioz gelernt und auch sonst hier und da hingehört, wo was Rechtschaffenes zu lernen war, und doch habe ich noch immer nicht meinen größten Lehrmeister genannt, obwohl ich ihm bis ans Lebensende dankbar und treu bleiben will; das liebe alte deutsche Volkslied. […] Und nun frage ich: bin ich ein Autodidakt zu nennen – habe ich nicht viele tüchtige Lehrer gehabt?“

Woyrsch war seit seinem 16. Lebensjahr Berufsmusiker. 1883 übernahm er die Leitung des Gesang-Vereins in Altona, womit seine fünf Jahrzehnte lang ununterbrochene Tätigkeit als Chor- und Orchesterdirigent in dieser seinerzeit größten Stadt der preußischen Provinz Schleswig-Holstein begann. Unter den verschiedenen Chören, die er im Laufe der Zeit leitete, wurde für Woyrsch besonders der Altonaer Kirchenchor bedeutsam, der aus dem von ihm seit 1885 dirigierten Verein für geistlichen und weltlichen Chorgesang hervorgegangen war und dem er über nahezu 45 Jahre vorstand. 1895 wurde ihm mit der Altonaer Singakademie der größte …

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