Wolf-Ferrari, Ermanno

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Wolf-Ferrari, Ermanno

Sinfonia da Camera (Kammersymphonie) in B flat major, Op. 8

Art.-Nr.: 4185 Kategorie:

26,00 

Ermanno Wolf-Ferrari – Sinfonia da Camera (Kammersymphonie) in B-Dur, Op. 8 (1901)

(geb. Venedig, 12. Januar 1876 – gest. Venedig, 21. Januar 1948)

Allegro moderato
Allegro moderato p.1
Adagio p.30
Vivace con spirito – Allegretto p.49
Adagio – Allegro moderato p.59

Vorwort
Ermanno Wolf-Ferrari, getauft als Hermann Friedrich Wolf, war der Sohn einer venezianischen Mutter (Emilia Ferrari) und eines bayerischen Vaters, August Wolf, einem Künstler, der sich auf die Herstellung von Kopien von Gemälden des 15. und 16. Jahrhunderts für aristokratische Kunden spezialisiert hat. Ab dem sechsten Lebensjahr nahm Ermanno Klavierunterricht im heimatlichen Venedig, aber er hatte auch das künstlerische Talent seines Vaters geerbt, und so zog es ihn in seiner Jugend in zwei Richtungen. Er besuchte die Accademia di Belli Arti in Rom (1891-2) und wurde in München sesshaft, um dort seine Kunststudien fortzusetzen; nachdem ihn die Musik von J.S.Bach tief bewegt hatte, trat er auch in die Münchner Akademie der Tonkunst ein, wo er Kontrapunkt bei Rheinberger studierte. 1894, im Alter von 18 Jahren, komponierte und dirigierte er seine jugendliche Serenade in Es-Dur. Ohne abgeschlossenes Studium kehrte Wolf-Ferrari nach Venedig zurück, um sich intensiv mit dem musikalischen Erbe Italiens auseinander zu setzen. Er verbrachte einige Zeit in Mailand, wo er einen Chor dirigierte, unter den Einfluss von Boito geriet und Verdi und Giulio Ricordi traf, die jedoch seine frühen Schöpfungen nicht zur Veröffentlichung annehmen wollten. Nachdem seine Oper Cenerentola in Venedigs Theater La Fenice auf wenig Begeisterung gestossen war, zog er nach München zurück. In Bremen schließlich, im Jahre 1902, war der überarbeiteten Fassung seiner Oper ein viel größere Erfolg beschert; insgesamt sollte seine Musik in Deutschland eine größere Akzeptanz finden als in Italien. Das schöne, auf Dante zurückgehende Oratorium La Vita Nuova Op.9 wurde 1903 zum ersten Mal in München aufgeführt und festigte dort seinen musikalischen Ruf. Im selben Jahr entstanden die ersten (von fünf) durch Goldoni inspirierten komischen Opern, Le Donne Curiose, und 1906 die noch erfolgreichere I Quattro Rusteghi. Diese Werke offenbarten die melodische Leichtigkeit des Komponisten, stilistischen Charme und die Raffinesse seiner Orchestrierung. Um diesen brillanten Stil im Kleinformat zu erleben, genügt es, die schillernde Ouvertüre zu seinem Einakter Il Segreto di Susanna zu hören. Nach einer Zeit als Direktor des Liceo Musicale in Venedig (1903-9) ließ er sich vor den Toren Münchens nieder und widmete sich fortan fast ausschließlich der Komposition. Auch unternahm er regelmäßige Reisen nach Venedig, besuchte 1911-12 die Vereinigten Staaten und flüchtete während des Ersten Weltkriegs nach Zürich – ein Periode, die ihm noch viele Jahre lang emotional zusetzte und seine Produktion stark beschränkte. Ab Mitte der 1920er Jahre wieder aktiver, wurde er 1939 zum Professor für Komposition am Salzburger Mozarteum ernannt. Nach seiner Rückkehr nach Zürich 1946 verbrachte er das letzte Jahr seines Lebens in Venedig. Wolf-Ferrari ist auf der Insel San Michele begraben. …

 

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Partitur Nr.

4185

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

88

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