Windhagauer, Horst Rudolf

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Windhagauer, Horst Rudolf

Das Granatapfelhaus (A House of Pommegranates) for 2 violins, viola and violoncello (First print / score & parts)

32,00 

Windhagauer, Horst Rudolf

Horst Rudolf Windhagauer wurde 1955 in Gmunden/Oberösterreich geboren und wuchs in Nürnberg auf. Seit 1998 lebt er mit seiner Familie bei Bamberg.
Er studierte Violoncello, Klavier und Komposition in Nürnberg und Würzburg bei Claus Reichardt und Prof. Julius Berger. Er war Mitglied in mehreren Kammermusikensembles, wie dem „Trio elegiáque“, dem „Arpa Trio“ und dem „Nürnberger Celloquartett“, und seit 1998 festes Mitglied beim „Bamberger Kammerorchester“.
In den Jahren 2012 bis 2017 entstanden mehrere Kammermusikwerke, zum Teil Auftragswerke für das international renommierte Streichquartett „Giocoso Quartett“.
2016 begründete er das „Quartetto cellistico Bamberg“. Für dieses Ensemble schrieb und bearbeitete er eine Reihe von Werken.
Seit 1988 unterrichtet er das Fach Violoncello am Musischen Gymnasium in Erlangen.
Als Kompositionsschüler von Gottfried Müller – einem Bach-Spezialisten – entwickelte er als Komponist über die Jahre hinweg eine sehr persönliche Tonsprache, die sich sowohl an barocken Vorbildern, einem gemäßigten postmodernen Stil, wie auch am späten Richard Strauss orientiert.

Das Granatapfelhaus (A House of Pommegranates) for 2 violins, viola and violoncello

I. Der junge König
II. Der Geburtstag der Infantin
III. Der Fischer und seine Seele
IV. Das Sternenkind

Der junge König ist ein sozialkritisches Märchen, in dem der junge König, der unter Schäfern aufwuchs, seines Reichtums überdrüssig wird, von quälenden Träumen heimgesucht wird und am Ende zu einer Christus gleichen Figur stilisiert wird.
Der Geburtstag der Infantin erzählt von einem Zwerg, der einer Königstochter zum Geschenk gemacht wird und stirbt, als er sich zufällig in einem Spiegel sieht, so plötzlich seiner eigenen Hässlichkeit gewahr wird und erst dann versteht, dass er nicht geliebt wird, sondern nur ein lustiger Zeitvertreib war.
Der Fischer und seine Seele handelt von der Schönheit als Versuchung und greift Doppelgänger- und Teufelstaktmotive auf: Der Fischer entledigt sich seiner Seele, um unter dem Wasser mit seiner geliebten Meerjungfrau leben zu können. Einmal im Jahr kehrt seine Seele zum Gestade zurück, um ihm von seinen Abenteuern zu berichten und in darum zu bitten, ihr ein Herz zu geben, da er nur von Grausamkeiten berichten kann. Im dritten Jahr stimmt er zu, sich erneut von seiner Seele zu trennen, muss aber erkennen, dass ihm von nun an der Weg zurück ins Meer verwehrt ist. Voller Verzweiflung wartet er am Ufer darauf, dass seine Meerjungfrau zu ihm käme. Als sie eines Tages tot ans Ufer gespült wird, findet er den Tod in einer innigen Umarmung mit ihr in den Wellen. Wenig später entdeckt ein Priester die beiden Leichen am Strand und begräbt am sie am Rand eines Ackers. Auf dem Grab aber blühen wundersame Blumen, und der Priester muss erkennen, dass Gott den beiden Liebenden im Tod verziehen hat.
Das Sternenkind ist die Geschichte eines schönen aber grausamen Findelkindes, welches von einem armen Holzfäller im Wald aufgefunden und von ihm aufgezogen wird. Eines Tages erscheint eine Bettlerin am Haus des Holzfällers und sagt, er sei ihr Sohn. Er aber verleugnet sie und wird daraufhin in eine schlangengleiche Chimäre verwandelt. Er macht sich auf die Suche nach seiner Mutter um Vergebung für seine Taten zu erbitten, wird in der Sklaverei geläutert und zum König gekrönt.

 

 

 

 

 

Partitur Nr.

2809

Sonderedition

Genre

Kammermusik

Format

Anmerkungen

Druck

Erstdruck

Seiten

72

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