Weill, Kurt

Alle

Weill, Kurt

Der Protagonist Op. 15 (1925) (complete opera score in one act with German libretto by Georg Kaiser)

Art.-Nr.: 2146 Kategorie: Schlüsselwort:

68,00 

Preface

Kurt Weill – Der Protagonist

(geb. Dessau , 2. März 1900 – gest. New York ,3. April 1950)

Vorwort
“Erst als ich spürte, daß meine Musik die Spannung szenischer Vorgänge ausdrückt, wandte ich mich der Bühne zu.” Mit diesen Worten erzählt Kurt Weill in seinem Aufsatz und Memorandum Bekenntnis zur Oper (1926, Blättern der Staatsoper Dresden), wie und warum er die Entscheidung traf, sich dem Musiktheater zu widmen. Es war gerade jene Neigung zur Musikdramatik – wie Heinrich Strobel in seiner maßgebenden Studie Kurt Weill, 1920-27 feststellt -, die das lebenslange Schaffens des Dessauer Komponisten charakterisierte. Schon die instrumentalen Stücke, wie das Streichquartett op. 8 und das Violinkonzert op. 12, die den theatralischen Versuchen des jungen Kurt Weill vorausgehen, weisen tatsächlich eine ausgeprägt dramatische Eigenart auf.

In dem von der expressionistischen Bewegung geprägten Berlin der Zwanziger Jahre dachte Weill intensiv über den ästhetischen und soziologischen Zustand der Operngattung nach. Wagner und seine “Epigonen” – Engelbert Humperdinck, Hans Pfitzner und sogar Richard Strauss – hatten eine bahnbrechende Entwicklung der musiktheatralischen Form eingeleitet. Die ästhetische Entfaltung der avantgardistischen Generationen schlug einen entgegengesetzten Weg ein, “der vorübergehend von der Oper wegführte” (K. Weill, Die neue Oper): den Weg zu einer von jeder literarisch-narrativen Vorstellungswelt gereinigten “absoluten Musik”. Dennoch sollte Kurt Weills Ansicht nach die generationsübergreifende Reaktion gegen die Programmmusik zu einer Versöhnung der Gegensätze führen, “denn die musikalischen Elemente der Oper sind keine anderen als die der absoluten Musik”, wie er in seinen Reflektionen über Die neue Oper in den Jahren der Entstehung von Der Protagonist betont. Der Bruch sollte sich deswegen in Kontinuität – doch nicht ohne “Variationen” – auflösen. Einerseits besteht für Kurt Weill nämlich die unbestreitbare Meisterschaft des klassischen Mozart, des “Opernkomponist[en] par excellence” (K. Weill). Andererseits steht daneben aber auch die Lehre der neuen Modelle: Schönberg, Berg, Webern – Künstler, die durchaus mit Debussy koexistieren können – und vor allem Strawinsky mit seiner inspirierenden Geschichte vom Soldaten (1918): „Auf der Grenze zwischen Schauspiel, Pantomime und Oper stehend, zeigt dieses Stück […] ein so starkes Überwiegen der opernhaften Elemente, dass es vielleicht grundlegend für eine bestimmte Richtung der neuen Oper werden kann.“ (K. Weill, Der neue Weg, in “Halbmonatsschrift für das deutsche Theater”, 1926) …

 

read more / weiterlesen … > HERE

Score Data

Partitur Nummer

2146

Edition

Opera Explorer

Genre

Oper

Seiten

336

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Nach oben