Weber, Carl Maria von

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Weber, Carl Maria von

Concertino for Clarinet in E flat Major, Op. 26

Art.-Nr.: 3008 Kategorie:

16,00 

Carl Maria von Weber

(geb. Eutin, Norddeutschland,18. November 1786 – gest. London, 6. Mai 1826)

Concertino für Klarinette in Es- Dur op.26

Vorwort
Im 18. Jahrhundert entstanden zahlreiche Gattungen, die seither integraler Bestandteil der klassischen Musik wurden, wenn nicht gar das Synonym, des klassischen Konzepts: Sonate, Symphonie und Concerto.1 Letzteres entwickelte sich aus den älteren concerti grossi für unterschiedliche Instrumente und verwandelte sich bald in das Hauptgenre der idiomatischen Komposition für Soloinstrumente. Obwohl Streichinstrumente den Löwenanteil an frühen Konzerten hielten, regten doch die technischen Verbesserungen bei den Blasinstrumente zahlreiche Komponisten an, auf diese Instrumente eigens zugeschnittene Werke zu schaffen. Von den vier Holzblasinstrumenten, die im klassischen Orchester Verwendung fanden, war es die Klarinette, die sich als letzte in den Kanon der Concertos einreihte. Erstmals zu Mozarts Zeiten im Orchester eingesetzt, fasste das Instrument schließlich um 1800 Fuß in den Orchestern.

Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert erlebte die Klarinette einen dramatischen Boom, und ebenso schnellte die Zahl der eigens geschaffenen Werke in die Höhen.2 Wie fast alle Holzblasinstrumente veränderte sich die Klarinette im Laufe des 18. Jahrhunderts erheblich. Indem der Klarinette weitere Tonarten hinzugefügt wurden, waren nun Chromatik und Triller möglich und die Intonation und Konstanz des Klangbilds verbessert. Die berühmtesten Klarinettenvirtuosen des frühen 19.Jahrhunderts waren Johann Simon Hermstedt (1778–1846) and Heinrich Baermann (1784–1847), die interessanterweise mit den innovativsten Komponisten der Frühromantik zusammenarbeiteten: Louis Spohr (1784–1859) und Carl Maria von Weber (1786–1826). Spohr schuf vier Konzerte und zahlreiche andere Werke für Hermstedt, Weber schrieb zwei Konzerte sowie sein Concertino und hatte bei seiner Kammermusik Biermann im Hinterkopf. Weber, der beide Instrumentalisten persönlich kannte, verglich sie wie folgt: „Hermstedt blies zweimal, sehr schön, einen dicken, beynah dumpfen Ton. Überwindet ungeheure Schwierigkeiten, aber nicht immer schön, manches als der Natur des Instr. ganz zuwider grausig…, hat sich viele Stricharten der Geiger angeeignet ,welches mitunter gut wirkt. Aber die vollkommene Gleichheit des Tones von oben bis unten, und der himmlisch geschmackvolle Vortrag Bärm. fehlt doch.”3

Zum ersten Mal begegnete Weber Baermann in München im Jahre 1811, wo beide Musiker von ihren Konzertreisen eintrafen. Nach einer erfolgreichen Zusammenarbeit in München schlug Biermann eine gemeinsame Konzertreise vor. Dieses Tournee wurde zum Wendepunkt in Webers Karriere und sicherte ihm Ruhm und Ansehen als Komponist. Obwohl die meisten Klarinetten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts über 5 Tonarten verfügten, spielte Baermann Instrumente mit zehn und später zwölf Tonarten (Vorläufer der Müller- und modernen österreichisch- deutschen Oehler- Sytemklarinetten, die über mehr Tonarten verfügten als die sogenannten Boehm- Systemklarinetten).4 Ausserdem schwor Biermann auf die neue Technik, bei der das Blatt an der Unterlippe anliegt, die der älteren Methode mit dem Blatt an der Oberlippe überlegen war. Heinrichs Sohn Carl Baermann, der ebenfalls ein berühmter Klarinettist war, entwickelte ein neues System der Tonarten für das Instrument, das sich während des 19. Jahrhunderts grosser Beliebtheit erfreute. Seine Lehrmethode für die Klarinette wird bis auf den heutigen Tag von Studenten auf der ganzen Welt eingesetzt, insbesondere in Deutschland.

 

 

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Partitur Nr.

3008

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Solo Instrument(e) & Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

24

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