Vanden Berghe, Philippe

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Vanden Berghe, Philippe

Simple mélodie pour piano op. 29

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Vanden Berghe, Philippe – Simple mélodie pour piano op. 29

(Menen, 8. December 1822 – Menen, 5. Januar 1885)

(ca. 1863?)

Philippe Vanden Berghe wurde in eine wohlhabende Familie in Menen hineingeboren; sein Vater war zugleich Kaufmann, Land- und Immobilienbesitzer sowie Stadtrat. Seine Schulzeit am Sint-Aloysiuscollege in Menen verlief eher schwierig, was den schulischen Beurteilungen zufolge auf seine Launenhaftigkeit und „la faiblesse de son caractère“, seine Charakterschwäche, zurückzuführen war. Sein Interesse lag eindeutig woanders: „Begabt mit einer großen Befähigung zum Studium, könnte er die größten Erfolge erzielen, aber anstatt sich diesem mit Eifer zu widmen, zeigt er nur eine Vorliebe für das Zeichnen und die Musik.“1 Einigen Quellen zufolge soll er nach seinem Schulabschluss an der Universität Leuven Literatur studiert haben, wofür bislang jedoch keinerlei Beweise gefunden wurden. Um 1853 heiratete er Leonie Mulle, mit der er acht Kinder haben sollte und der er seine Deux pensées fugitives pour piano op. 20 widmete. Zum Zeitpunkt seiner Heirat – er war etwa dreißig Jahre alt – wurde er bereits als „Rentier“ erwähnt; später in den Geburts- und Heiratsurkunden seiner Kinder wurde er als Tabakfabrikant und Eigentümer geführt. Dass Vanden Berghe wohlhabend war, beweist auch sein großzügiges Wohnhaus am Leiekaai in Menen, eines der größten und schönsten der Stadt. Er bekleidete auch einige offizielle Funktionen.

Vanden Berghe muss seine früheste musikalische Ausbildung von dem ansonsten unbekannten Ingûel, von Hyacinthe Labbe (einem Priester und Lehrer am Kolleg von Menen) und von Schmidt de Buckenbourg, der ebenfalls unbekannt ist, erhalten haben. Am Ende des Jahres 1837 zieht Vanden Berghe nach Namur, wo er Violine, Klavier und Komposition bei Paul Wilbrant (1800-1868), dem Dirigenten des örtlichen Theaterorchesters, und bei Jean-Christophe Schröder (1800-1860), dem Dirigenten des Grenadier-Musikkorps, studiert.
Dem Musikpublizisten Edouard Grégoir (1822-1890) zufolge, der Vanden Berghe persönlich gekannt haben muss, soll er auch Kontakte zu prominenten Pianisten und Komponisten wie Friedrich Kümstedt (1809-1858), Jules Schulhoff (1825-1898), Alexander Dreyschock (1818-1869), Henri Herz (1803-1888) und Sigismund Thalberg (1812-1871) gehabt haben sowie zu Ferdinand Hiller (1811-1885), von dem er Unterricht in den Fächern Orgel und Kontrapunkt erhalten haben soll…

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Partitur Nr.

2605

Sonderedition

Genre

Solo Instrument

Format

Anmerkungen

Druck

Reprint

Seiten

8

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