Toeschi, Karl Joseph

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Toeschi, Karl Joseph

Concerto in F major for Flute and Orchestra

Art.-Nr.: 1928 Kategorie:

12,00 

Preface

Karl Joseph Toeschi
getauft 11. November 1731 in Ludwigsburg; † 12. April 1788 in München

Konzert F-Dur für Flöte und Orchester

Vorwort
Der in Italien geborene Komponist Carlo Giuseppi Toeschi wurde am 11. November 1731 im deutschen Ludwigsburg getauft und kam unter Vormundschaft von Johann Stamitz an den Mannheimer Hof von Kurfürst Karl Theodore, Pfalzgraf bei Rhein. Als einer der zahlreichen Komponisten, die in dieser Musikhauptstadt arbeiteten, wurde Toeschi 1759 Konzertmeister des Mannheimer Hoforchesters, immer noch unter Stamitz, der Komponist und Orchesterleiter des berühmten Ensembles war. Toeschis Erfahrungen waren nicht auf den Mannheimer Hof beschränkt, sondern er konzertierte 1768 auch im Pariser Concert Spirituel, das zu jener Zeit virtuose Bläserwerke auf dem Programm hatte. In seiner Pariser Zeit komponierte Toeschi neun seiner Flötenkonzerte.

Als Symphoniker war Toeschi wohlbekannt, obgleich einige seinen Stil als langweilig und monoton verachteten. Einen Namen machte er sich allerdings auf dem Gebiet der Kammermusik. 1774 erhielt er den Posten des „Direcktor der Kabinettsmusik“ (Kammermusik) am pfälzischen Hof, wo der Kurfürst oft selbst als Flötist auftrat. Die instrumentaltechnischen Fähigkeiten von Karl Theodor waren anscheinend nicht so hoch entwickelt wie die seines Zeitgenossen, des Preußenkönigs Friedrich der Große, und es wurde berichtet, er sei ein schüchterner und aufgeregter Musiker gewesen. Es ist wahrscheinlich, dass viele Flötentrios, Quartette und Quintette (Flöte und Streicher) für Karl Theodor komponiert wurden. Berichten zufolge schrieb Toeschi zwischen 1770 und 1781 schätzungsweise zwanzig Flötenkonzerte, obwohl nur wenige bis heute erhalten sind.
Das Konzert in F-Dur ist eher ein Kammermusikwerk denn ein virtuoses Werk. Jedoch wurden zu dieser Zeit auch virtuose Konzerte komponiert: Michael Haydns D-Dur-Konzert, das den Flötisten als wahren Solisten dastehen lässt, entstand in den späten 1760er-Jahren, Mozarts G-Dur-Konzert wurde 1778 geschrieben. Toeschis Zusammenwirken mit dem berühmten Virtuosen Johann Baptist Wendling (1723-1797) würde eigentlich darauf schließen lassen, dass das Werk auf dessen besondere Fähigkeiten abgestimmt war. Das F-Dur-Konzert jedoch präsentiert – anders als in den oben genannten und noch folgenden Konzerten – das Flötensolo nicht auf signifikant höherem Level als das Orchester. Vermutlich war die Schüchternheit Karl Theodores Anlass für den gewählten Stil des Werks.
Erster Satz: Allegro moderato
Neben der solistischen Flöte ist das Konzert für Violine I und II, Bratsche, Cello und zwei Hörner besetzt. Formal liegt ein Sonatenhauptsatz vor – mit allen erwarteten tonalen Zentren und einer doppelten Exposition. Ungewöhnlich für ein Konzert eröffnet das Orchestertutti mit der Bezeichnung Pianissimo. Tatsächlich ist ein Großteil des Satzes durch weiche Dynamikanweisungen gekennzeichnet; Die Flöteneinsätze wurden dynamisch nicht bestimmt, wobei die Pianobezeichnung der Streicher ein Gespür für die zarte Natur der Flöten zu dieser Zeit vermitteln. Die Melodien scheinen monoton, obgleich Toeschi vor allem in den Streicherstimmen subtile Variationen hinzufügt.

 

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Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Solo Instrument(e) & Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

20

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