Stenhammar, Wilhelm

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Stenhammar, Wilhelm

Piano Concerto No. 2 in D Minor Op. 23

Art.-Nr.: 4461 Kategorie:

33,00 

Wilhelm Stenhammar – Klavierkonzert Nr. 2 in d-Moll, op. 23 (1907)

(geb. Stockholm, 7. Februar 1871 – gest. Stockholm, 20. November 1927)

Moderato, recitando – Allegro molto energico p.3
Molto vivace p.49
Adagio p.57
Tempo moderato p.69

Vorwort
Es ist bedauerlich, aber vielleicht unvermeidlich, dass Diskussionen über Wilhelm Stenhammars Musik schneller den Stil anderer Komponisten identifizieren als Stenhammars eigenen. Das liegt vielleicht zum Teil an der Vielzahl der Persönlichkeiten, deren Einfluss auf die Musik des Komponisten vermutet wird – Brahms, Wagner, Liszt, Mendelssohn, Sibelius, Saint-Saëns und Fauré, um nur einige zu nennen. Obwohl Stenhammar einer der führenden schwedischen Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts war, erlangte er nicht den gleichen internationalen Status wie Jean Sibelius in Finnland, Edward Grieg in Norwegen oder Carl Nielsen in Dänemark.

Das Verständnis von Stenhammar als Komponist ist nicht zu trennen vom Verständnis Stenhammars als Musiker. Als äußerst versierter Pianist und Dirigent hatte er großen Einfluss auf die schwedische Klassikszene. Stenhammars Musik ist stilistisch in der skandinavischen Spätromantik angesiedelt, die sich an deutschen Vorbildern orientierte, auf die Stenhammar dank seiner exponierten Position eine besondere Perspektive hatte. Seine Erste Symphonie und sein Erstes Klavierkonzert scheinen nach wie vor in dieser Tradition zu stehen, aber die skandinavischen Komponisten waren doch selbstbewusst darauf bedacht, ihren eigenen „nordischen“ Flair einzubringen. Dieser „nordische Ton“ ist einerseits in der Art und Weise zu erkennen, wie Stenhammar aus dem reichen Erbe der schwedischen Volksmusik schöpfte, eine Praxis, die in Werken wie der Zweiten Symphonie zur Reife kam. Aber eine andere Manifestation des Nordischen findet sich in der bewussten Absicht, sich von der deutschen Romantik abzusetzen und zu einer schlankeren, nüchternen Aussage zu gelangen, die im Kontrast zur reichen Chromatik des Wagnerschen Erbes steht. Aber bei der Identifizierung solcher Charakteristika ist es wichtig, die individuellen Entwicklungen und Sichtweisen dieser Komponisten nicht aus den Augen zu verlieren, und Stenhammar stellt hier einen besonders faszinierenden Fall dar. In Anbetracht seiner Position und seines Wissens als konzertierender Musiker ist es kaum überraschend, dass seine eigene Musik keine radikale oder konsequente Ablehnung früherer Vorbilder darstellt. Stenhammars kompositorischer Weg war stetig und kompliziert, er reagierte auf ältere und zeitgenössische Musik – seinen Rückzug seiner Ersten Symphonie nach dem Hören von Sibelius‘ Symphonie Nr. 2 in D-Dur ist ein Beispiel dafür. …

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Partitur Nr.
Edition

Repertoire Explorer

Genre

Tasteninstrument & Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

134

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