Stamitz, Johann / Stamitz, Karl / Stamitz, Anton

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Stamitz, Johann / Stamitz, Karl / Stamitz, Anton

Flute Concertos of the Stamitz Family: Johann: Flute Concerto G Major / Karl: Flute Concerto D Major / Anton: Flute Concerto D Major

Art.-Nr.: 1998 Kategorie:

23,00 

Preface

Johann Stamitz

Flötenkonzert G-Dur

(getauft Deutschbord, 19. Juni 1717 – begraben Mannheim 30. März 1757)

Karl Stamitz

Flötenkonzert D-Dur

(geb. Mannheim, 7. May 1745 – gest. Jena, 9 November 1801)

Anton Stamitz

Flötenkonzert D- Dur

(geb. Mannheim, November 1750 – gest. Paris 1798 oderr 1809)

Vorwort
1716 wurde Karl Philipp (1661-1742) Kurfürst der Pfalz von Mannheim. Mit Hilfe von Reichtum und Einfluss verhalf er seiner Stadt als Förderer von Kunst und Wissenschaft zum Durchbruch als wichtigstes musikalisches Zentrum Europas. Der Mittelpunkt von Mannheims musikalischem Leben war das Opernhaus, das von Alessandro Galli-Bibiena (1686-1748) entworfen und 1742 fertiggestellt wurde.1 Als Karl Philipp kurz nach der Eröffnung des Opernhauses starb, trat sein achtzehnjähriger Neffe Karl Theodor (1724-1799) seine Nachfolge an. Auch unter dem jungen Kurfürsten blühte Mannheim weiter auf. 1747 erweiterte Karl Theodor die Musikerliste am Hof auf einundsechzig Künstler. Als er schliesslich im Jahre 1778 nach München übersiedelte, war die Zahl der Musiker auf neunzig gestiegen.2

Größe und Ausstrahlungskraft des Mannheimer Hofs zogen zahlreiche talentierte Musiker an. Einige wurden permanente Mitglieder im Hoforchester, andere blieben nur kurz, bevor sie den Posten für andere höfische Positionen verließen. Zahlreiche Musiker aus Mannheim förderte man durch eine Ausbildung andernorts in Europa, darunter Studienreisen nach Italien für Christian Cannabich (1731-1798) und Georg Joseph Vogler (1749-1814).3 Viele Aufführende gingen auch auf Konzertreisen in andere große Städte. Insbesondere war die Beziehung zwischen Mannheim und Paris für beide Seiten produktiv. Kompositorische Ideen wie die viersätzige Symphonie, die in Mannheim entstand, wurden durch den kulturellen Austausch einer wesentlich größeren Zuhörerschaft in Frankreich präsentiert.4 Nicht zuletzt profitierten Mannheims Komponisten auch finanziell von Paris als Stadt der Musikverlage.

Karl Theodor überredete zahlreiche bekannte Musiker, sich dem Mannheimer Orchester anzuschließen. 1747 waren es der Flötist Johann Baptist Wendling (1723-1797), der Oboist Friedrich Ramm (1744- ca. 1808) und der Fagottist Georg Wenzel Ritter (1748-1808), 1754 folgten der Cellist Innocenz Danzi (1730-1798) und Anton Fils (1733-1760). Zudem wurde 1758 oder 1759 der Klarinettist Johann Michael Quallenberg (ca. 1726-1786) vom Orchester angestellt.5

1746 oder 1747 folgte Karl Theodor Franz Xaver Richter (1709-1789). Er hatte sein Können in Wien, Stuttgart, Ettal und Kempten erweitert, bevor er in Mannheim als Bassist Fuß fasste. Richter schrieb Symphonien und liturgische Musik, doch ist er am besten in Erinnerung geblieben für seine Leistung innerhalb der Entwicklung des Streichquartetts. Nach einer erfolgreichen Aufführung seiner Oper Il figlio delle selve im Haus des Kurfürsten in Schwetzingen trat Ignaz Holzbauer (1711-1783) sechs Jahre später dem Orchester bei. Nicht lange nach seinem Debüt stieg er in die Position des Kapellmeisters auf, womit er einen anderen bedeutenden Komponisten aus Mannheim ersetzte: Johann Stamitz.

Johann Stamitz wurde 1717 in Německý Brod geboren und starb 1757 in Mannheim. Ausgebildet von den Jesuiten in Johalva und an der Prager Universität lagen seine frühen Ambitionen bei einer Laufbahn als aufführender Musiker, nicht jedoch bei der Komposition. Sein Können auf der Violine wurde 1741 mit einer Position am Hof von Mannheim honoriert. 1743 wurde er Erster Hofgeiger, 1745 oder 1746 Konzertmeister, 1751 oder 1752 folgte die Berufung zum Kapellmeister in Mannheim.

 

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Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Solo Instrument(e) & Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

72

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