Sekles, Bernhard

Alle

Sekles, Bernhard

Die Temperamente Op. 25, four movements for grand orchestra

Art.-Nr.: 4231 Kategorie:

34,00 

Preface

Bernhard Sekles – The Temperamente. Vier sinfonische Sätze für großes Orchester, Op.25 (1916)

(b. Frankfurt, 20. März oder 20. Juni 1872 – d. Frankfurt, 8. Dezember 1934)

I. Phlegmatisch (Träges Zeitmass, aber nie ohne Grazie) p.3
II. Sanguinisch (Lebhaft, aber nicht zu schnell) p.31
III. Melancholisch (Langsam schreitend) p.78
IV. Cholerisch (Heftig aber nicht hastig) p.97

 

Vorwort
In seiner 2005 erschienenen grundlegenden Monographie über Bernhard Sekles behauptete Joachim Tschiedel zu Recht, dass der Komponist und Pädagoge „am Rande des totalen Vergessens“ stehe. Glücklicherweise gibt es seither Initiativen zur Wiederbelebung seines Werkes für das zeitgenössische Publikum. Eine sehr wichtige ist die Veröffentlichung von Sekles‘ Partituren in der vorliegenden Reihe „Repertoire Explorer“. Obwohl Sekles‘ Kompositionen weitgehend noch nicht in das klassische Standardrepertoire Eingang gefunden haben, ist das wissenschaftliche und künstlerische Interesse an diesem bedeutenden deutschen Komponisten mit Sicherheit gewachsen.

Aus den vorliegenden biographischen Informationen wissen wir, dass Sekles etwa zur Zeit der Entstehung von Die Temperamente am Hochkonservatorium in Frankfurt Komposition lehrte und dass er nach der Ernennung von Waldemar von Bausznern zum Generaldirektor des Konservatoriums im März 1916 Mitglied eines Vorstands wurde, dem auch der Geiger Fritz Bassermann und der Pianist Ernst Engesser angehörten. (Tschiedel: 12)

Was die Komposition von Die Temperamente betrifft, so wird aus dem Titel deutlich, dass Sekles sich von „der klassischen Lehre der vier [menschlichen] Temperamente (phlegmatisch, sanguinisch, melancholisch, cholerisch)“ inspirieren ließ, die auf der Theorie des griechischen Arztes Hippokrates beruhte. Tatsächlich hat die Theorie von den Temperamenten im Laufe der Jahrhunderte „einen großen Einfluss auf die bildende Kunst, die Literatur und auch auf die Musik gehabt“ (Floros: 41), wobei Carl Nielsens Sinfonie Nr. 2 „Die vier Temperamente“ (1901-2) ein herausragendes Beispiel für letzteres ist. (Paul Hindemith, Sekles‘ Schüler am Konservatorium, schrieb 1940 auch seine eigene Version zur Thematik, Thema und Variationen „Die vier Temperamente“ für Klavier und Streicher). (Kennedy: 264)

Das kunstvoll geschriebene und reich instrumentierte Werk für großes Orchester (3.3.3.3.3, 4.3.3.3.1, Perkussionsinstrument, Harfe und Streicher) wurde 1916 bei F.E.C. Leuckart Leipzig (F.E.C.L.7625) veröffentlicht. Es wurde bald dem Publikum in ganz Deutschland vorgestellt; Informationen über frühe Aufführungen finden sich in der deutschen Presse der Zeit und in Tschiedels Monographie: …

Vorwort komplett > HIER

Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

148

Nach oben