Scontrino, Antonio

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Scontrino, Antonio

‘Sinfonia marinaresca’ First Symphony in D major

Art.-Nr.: 4810 Kategorie: Schlüsselwort:

36,00 

Preface

Scontrino, Antonio – ‘Sinfonia marinaresca’ First Symphony in D major

(geb. Trapani, 17. Mai 1850 – gest. Florenz, 7. Januar 1922)

(1896)

I Parte prima. Mare calmo. Allegretto non mosso (p. 3)
II Parte seconda. Nell’ isola delle Scimmie. Scherzo. Allegretto vivace (p. 41) –
Trio. Meno mosso (p. 50) – Scherzo. Tempo primo (p. 65)
III Parte terza. Canto delle Sirene. Andante molle, voluttuoso (p. 82)
IV Parte quarta. Tempesta. Lentamente (p. 101) – Allegro (p. 102) – Lentamente – Allegro (p. 104) – Presto – Largo (p. 130) – Allegro (p. 131) – Stringendo (p. 144)

Vorwort
Der Fall Antonio Scontrino ist rezeptionsgeschichtlich insofern befremdlich, als Scontrino für einen italienischen Komponisten international zu Lebzeiten erstaunlich etabliert war und seine Musik spätestens einige Jahrzehnte nach seinem Tod komplett aus dem Repertoire verschwunden ist. Eine wichtige Rolle spielt dabei, dass Sizilien traditionell für seine Kultur überhaupt keine Initiative ergreift und Scontrino stilistisch auch von deutschen Vorbildern stark geprägt war und als Komponist in Deutschland und England einen vorzüglicheren Ruf genoss als in Italien.

Geboren in der historisch bedeutsamen sizilianischen Hafenstadt Trapani, die leider im Zweiten Weltkrieg durch alliierte Bombardements zu großen Teilen zerstört wurde, wuchs Antonio Scontrino in einer musikalisch regen Umgebung auf. Sein Vater war nicht nur Spezialist für das Abdichten von Schiffen, sondern auch ein bemerkenswerter Geigenbauer. Überwiegend aus Mitgliedern der Familie bestand das Liebhaberorchester, das er leitete. Als sein Sohn Antonio sieben Jahre alt war, erhielt er Kontrabassunterricht, da dieses Instrument im heimischen Orchester fehlte. Jedes Mal, wenn er die Begleitung eines weiteren Stücks beherrschte, erhielt er zehn Cent als Belohnung.

Seinen ersten systematischen Musikunterricht erhielt Antonio Scontrino von Giovanni Coppola di Enna, einem Kunstprofessor mit großer Leidenschaft für die Violine. Mit elf Jahren wurde er 1861 am Konservatorium von Palermo mit Kontrabass als Hauptinstrument aufgenommen, wo er sein erstes Konzert als Virtuose auf einem von seinem Vater gebauten Instrument gab. Er studierte außerdem Klavier, Violine und weitere Instrumente und wurde von Luigi Alfano, der als Komponist des fünfaktigen Balletts ‚Giuocoliera‘ (1862) bekannt geworden ist, in Harmonielehre unterwiesen. Er wurde nun auch Kontrapunkt- und Kompositionsschüler von Pietro Platania (1828-1907), dem einstigen Lieblingsschüler des legendären italienischen Kontrapunktmeisters Pietro Raimondi (1786-1853), der damals als Direktor des Konservatoriums von Palermo wirkte, dann ab 1882 als Maestro di cappella am Mailänder Dom und von 1885 bis 1902 als Direktor des Konservatoriums von Neapel tätig sein sollte. Platania schrieb auf Anregung Giuseppe Verdis das Sanctus für die kollektive Totenmesse für den verstorbenen Gioacchino Rossini und komponierte mit Vorliebe groß angelegte, archaisierend polyphone Werke, die teilweise im Verlag Breitkopf & Härtel erschienen. 1878 schrieb er anlässlich der Krönungsfeierlichkeiten für König Umberto I. in Turin eine Chorsymphonie, deren Erfolg mit den Ausschlag für seine Berufung nach Mailand vier Jahre später gegeben haben dürfte. Am 29. März 1891 wurde seine Oper ‚Spartaco‘ mit großem Erfolg am Teatro San Carlo in Neapel uraufgeführt….

 

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Score Data

Edition

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Genre

Orchester

Seiten

156

Format

210 x 297 mm

Druck

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