Schubert, Franz / arr. Joachim, Joseph

Alle

Schubert, Franz / arr. Joachim, Joseph

Symphony in C after the Grand Duo D 812

Art.-Nr.: 3041 Kategorie:

44,00 

Preface

Franz Peter Schubert
(geb. Himmelpfortgrund [Wien], 31. Januar 1797 – gest. Wien, 19. November 1828)

orchestriert von Joseph Joachim
(geb. Kittsee [Burgenland], 28. Juni 1831 – gest. Berlin, 15. August 1907)

Symphonie C-Dur (1855)
nach Schuberts Sonate C-Dur ‚Grand Duo’ op. 140 (D 812) für Klavier zu vier Händen (1824)

I Allegro moderato (p. 2)
II Andante (p. 65)
III Scherzo (Allegro vivace, p. 107) – Trio (p. 124)
IV Finale. Allegro moderato (Allegro vivace, p. 132) – Più lento (p. 196) – Tempo primo (p. 203) – Più mosso (p. 212)

Vorwort
Franz Schubert schrieb seine Sonate C-Dur für Klavier zu vier Händen im Frühjahr 1824 in gesundheitlich sehr angeschlagenem Zustand auf dem Esterházy-Anwesen in Zseliz (zwischen Nitra und Budapest in der heutigen Slowakei), wo er zwei junge Gräfinnen im Klavierspiel unterwies. Obwohl er das Werk ausdrücklich als ‚Sonate’ bezeichnete, erschien es bei Diabelli in Wien als Opus 140 1838 im Erstdruck unter dem Titel ‚Grand Duo’, der bis heute geläufig ist. Der Verleger schenkte das Autograph Clara Schumann, wodurch ihre Freunde Johannes Brahms und Joseph Joachim Einsicht in dasselbe erhielten. Robert Schumann war der erste, der auf den orchestral anmutenden Satz, die symphonische Dimension des Werkes hinwies. Er schrieb in Band 8, Nummer 45 der Neuen Zeitschrift für Musik vom 5. Juni 1838: „Mit seinem Styl, der Art seiner Behandlung des Claviers vertraut, dieses Werk mit seinen andern Sonaten vergleichend, in denen sich der reinste Claviercharakter ausspricht, kann ich es mir nur als Orchesterstück auslegen. Man hört Saiten- und Blasinstrumente, Tutti‘s, einzelne Soli‘s, Paukenwirbel; die großbreite symphonische Form, selbst die Anklänge an Beethoven‘sche Symphonieen, wie im zweiten Satz an das Andante der zweiten von Beethoven, im letzten an den letzten der A dur-Symphonie wie einige blassere Stellen, die mir durch das Arrangement verloren zu haben scheinen, unterstützen meine Ansicht gleichfalls. Damit möchte ich das Duo aber gegen den Vorwurf schützen, daß es als Clavierstück nicht immer richtig gedacht sei, daß dem Instrument etwas zugemuthet wird, was es nicht leisten kann, während es als eine arrangirte Symphonie mit andern Augen zu betrachten wäre. Nehmen wir es so, und wir sind um eine Symphonie reicher.“

Während Robert Schumanns Lebensdrama in seine letzte Phase in der psychiatrischen Anstalt Endenich ging, war es Johannes Brahms, der seine Idee vom ‚Orchesterstück’ aufgriff, und er ermutigte seinen Freund Joachim, diese Arbeit auszuführen. Joachim kam der Anregung nach und orchestrierte das ‚Grand Duo’ 1855 in einem Stil, der seinem eigenen Orchestersatz und demjenigen von Brahms ähnlich ist. Zur Uraufführung gelangte die Orchesterfassung des ‚Grand Duo’ am 9. Februar 1856 in Hannover unter Joseph Joachims Leitung.

 

Komplettes Vorwort lesen > HIER

 

 

Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

222

Nach oben