Schönberg, Arnold

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Schönberg, Arnold

Ode to Napoleon Op. 42 and A Survivor from Warsaw Op. 46

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Arnold Schönberg – Ode to Napoleon Buonaparte op. 42 / A Survivor from Warsaw op. 46

(b. Vienna, September 13, 1874 – d. Los Angeles, July 13, 1951)

Vorwort
Der 1874 in Wien geborene Komponist Arnold Schönberg nimmt in der Musikgeschichte eine außerordentliche Stellung ein, war er doch der Erste, der die Tonalität konsequent und endgültig verließ. Als seine wichtigsten Lehrer nennt er Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Richard Wagner und Johannes Brahms. Schönbergs kompositorisches Schaffen lässt sich in drei Abschnitte gliedern: eine erste, spätromantische und tonale Periode, eine Phase der freien Tonalität und abschließend die Periode der Zwölftontechnik bzw. Dodekaphonie. Die letzte Schaffensperiode setzte mit der Komposition seiner Fünf Klavierstücke op. 23 (1920–1923) ein. Der sich um Schönberg gebildete Wiener Komponistenkreis, dem auch seine beiden prominenten Schüler Alban Berg und Anton Webern angehörten, wird als „Wiener Schule“ bezeichnet. Die Musik dieses Kreises stieß in der Öffentlichkeit auf Unverständnis, weshalb 1918 der „Verein für musikalische Privataufführungen“ gegründet wurde. Im Jahre 1933 musste Arnold Schönberg aus politischen Gründen in die USA emigrieren. In Amerika entstanden viele seiner eindrucksvollsten Kompositionen, wie z.B. Ode to Napoleon Buonaparte op. 42, aber auch A Survivor from Warsaw op. 46. In diesen beiden Werken setzt sich Schönberg mit der weltpolitischen Situation der 1940er Jahre auseinander. Während Ode to Napoleon Buonaparte als Ablehnung der Diktatur und Glorifizierung der Demokratie zu sehen ist, stellt A Survivor from Warsaw ein Bekenntnis zur jüdischen Identität dar.

Ode to Napoleon Buonaparte op. 42

Ode to Napoleon Buonaparte op. 42 ist in zwei Fassungen erhalten: eine für Streichquartett, Klavier und Sprecher sowie eine für Streichorchester, Klavier und Sprecher. Es handelt sich um ein Auftragswerk der League of Composers an Schönberg, der es zwischen März und Juni des Jahres 1942 komponierte. Dabei orientierte er sich an Beethovens Eroica und Wellingtons Sieg, zwei Werke mit politischem Beigeschmack. Die Textgrundlage der Komposition geht auf den Briten George Gordon Byron (1788–1824) – besser bekannt als Lord Byron – zurück und war eine Reaktion auf die Abdankung Napoleons im April 1814. Ode to Napoleon kann als Protest gegen die damalige Tyrannei gelesen werden: Der Titel spielt zwar auf die historische Figur Napoleon an, gemeint ist damit aber sicherlich der Diktator Adolf Hitler. Nach der Fertigstellung des Werks wurden von Schönberg Versuche unternommen, seine Komposition auch öffentlich aufzuführen. Erst unter Artur Rodzinski mit den New York Philharmonics erklang es erstmals am 23. November 1942, nachdem Schönberg die nötigen Änderungen in der Partitur vornahm. Am 25. November desselben Jahres wurde die Aufführung wiederholt und landesweit ausgestrahlt. …

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Partitur Nr.

4592

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Chor/Gesang & Instrument(e)

Format

Druck

Reprint

Seiten

104

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