Schmitt, Georg Alois

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Schmitt, Georg Alois

Concertstück F-Dur für Oboe und Orchester op. 29 (First print)

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Georg Alois Schmitt
(geb. Hannover, 2. Februar 1827 – gest. Dresden, 15. Okt. 1902)

Concertstück F-dur für Oboe und Orchester op. 29

 

Vorwort
Der Komponist Georg Alois Schmitt darf ohne Übertreibung zu den ganz Unbekannten gerechnet werden. Er ist Sohn des Komponisten Aloys Schmitt (1788 – 1866), der durch seine Klavieretüden op. 16 heute wenigstens noch einigen Klavierschülern ein Begriff ist (tatsächlich aber seinerseits ein noch gar nicht zu übersehendes orchestrales, kammermusikalisches und vokales Œuvre hinterlassen hat). Die Namensgleichheit sollte nicht zu Verwechslungen verleiten, zumal der Vater auch mit „-oi“, der Sohn hingegen auch mit „-oy“ geschrieben (und zudem häufig ohne „Georg“) erscheinen, beides allerdings nicht so häufig wie die hier eingehaltene, der Differenzierung dienliche Schreibweise.

Aus einem solcherart musikalischen Elternhause stammend, schlug Georg Alois wenig überraschend eine erfolgreiche Laufbahn als Klaviervirtuose, Dirigent und Komponist ein. Nach Kapellmeisterstationen in Würzburg und Aachen war er von 1856 – 1892 Musikdirektor in Schwerin, wo er immerhin die ersten Aufführungen von Walküre und Siegfried außerhalb Bayreuths leitete.

Er schrieb eine Oper Trilby (1845, Frankfurt/Main), die ein guter Erfolg wurde, wenig Kammermusik (darunter ein Nocturno für 4 Violoncelli), wenig Orchestermusik, keine Sinfonie, aber den „musikalischen Scherz“ Die Stimmprobe.

Als umso erfreulicher wird die Entdeckung und hiermit Wiedererschließung des insbesondere auch für Laien- und Jugendorchester dankbaren Concertstücks F-dur für Oboe und Orchester op. 29, das als äußerste Rarität und zugleich willkommene Bereicherung der zwischen Mozart und Strauss mit Bellini und Kalliwoda nicht eben reichhaltigen romantischen Konzertliteratur für Oboe gelten darf, eingeschätzt werden.

Das Concertstück teilt die formal einsätzige, tatsächlich die klassische Satzfolge schnell-langsam-schnell dreier ineinander übergehender Sätze andeutende Form mit Werken wie dem Concertstück für 4 Hörner von Schumann – ein Vergleich, der sich schon des Titels wegen aufdrängt – oder auch dem Cellokonzert desselben Komponisten. Auch das Violinkonzert von Mendelssohn (und mit ihm das bei der Musikproduktion Höflich erschienene von Arensky) oder das Cellokonzert von Saint-Saens sowie das ohnehin an Schumann angelehnte von Robert Volkmann können hier genannt werden…

 

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