Schierbeck, Poul

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Schierbeck, Poul

Natten Op. 41 for orchestra

Art.-Nr.: 4917 Kategorie: Schlüsselwort:

23,00 

Preface

Schierbeck, Poul – Natten Op. 41 for orchestra

(geb. Kopenhagen, 8. Juni 1888 – gest. Kopenhagen, 9. Febr. 1949)

Die Nacht (OM116)

Vorwort
Es gibt wohl kaum einen Dänen, der noch nie Musik von Poul Schierbeck gehört hat. Wenn sein Name heute auch weitgehend vergessen ist, so ist zumindest eines seiner Werke noch in aller Munde, gilt sein 1926 komponiertes Lied „I Danmark er jeg født“ nach einem Text von Hans Christian Andersen doch als heimliche Nationalhymne des Königreichs. Als Sohn eines Kopenhagener Arztes wuchs er in einem gutbürgerlichen Haushalt auf. Seine Mutter spielte Klavier und Mandoline, sein Vater hingegen Laute und Gitarre, wobei er zudem über eine gute Gesangsstimme verfügte, mit der er von Zeit zu Zeit öffentlich auftrat. So lag auch eine musikalische Begabung beim jungen Poul nicht fern. Schon früh lernte er Klavier, Blockflöte und Mandoline, und mit großem Interesse dachte er sich bald eigene Melodien aus. Als 13-Jähriger vollendete er dann seine erste Komposition: Ein Marsch für seinen Hund Djip. Mit seiner Leidenschaft für das Theater und nach Erfahrungen als Chorsänger stand für ihn fest, dass er – trotz eines bereits bestandenen Philosophikums – Musik studieren wollte. Als Lehrer konnte er mit Carl Nielsen (1865-1931) den bedeutendsten Tonkünstler Dänemarks gewinnen. Die Lehrzeit war äußerst fruchtbar, und der rund 20 Jahr ältere Nielsen setzte sich herzlich für seinen Schüler ein, sodass am 26. Februar 1912 zum ersten Mal ein Werk Poul Schierbecks im Konzert erklang. Schon früh zeigte sich, dass Schierbecks Stärken in den kleineren Formaten lagen: Kürzere Klavierstücke, aber vor allem seine lyrisch empfundenen Lieder wurden schnell populär und sind teilweise zum Volksgut geworden. Nichtsdestotrotz machte Schierbeck auch vor den großen Formen nicht halt. Dabei bewies er nicht nur seine überlegene Technik und Instrumentationskunst, sondern auch, dass er stilistisch auf der Höhe seiner Zeit war. Während er als Nationalromantiker anfing, lassen sich insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg Einflüsse der französischen Moderne nicht leugnen, die Schierbeck zu einer ganz eigenen Tonsprache verarbeitete. schon früh als Carl Nielsens musikalischer Erbe gehandelt, wurde er 1931 wurde er als Lehrer für Instrumentation und später für Komposition eingestellt. Leif Kayser, Niels Viggo Bentzon, Peder Holm sowie eine Vielzahl anderer die Neuzeit dominierenden dänischen Komponisten gehörten zu Schülern Schierbecks, der in Fachkreisen als der bedeutendste Lehrer für Komposition am Königlichen Dänischen Musikkonservatorium überhaupt galt. Dies wurde ab den 1940er Jahren auch von seinen Zeitgenossen wahrgenommen. 1942 wurde Schierbeck in den Dannebrogorden aufgenommen, 1947 gleichzeitig mit Ralph Vaughan Williams, Sergej Prokofjew und Jacques Ibert in die schwedische Musikalische Akademie. Seine musikalischen Fähigkeiten waren auch beim dänischen Film gefragt: Von 1945 bis 1947 schrieb er die Musik für drei Filmproduktionen. Noch 1954 wurde für den Film „Ordet“ nach Kaj Munks gleichnamigen Schauspiel die Musik Schierbecks verwendet. Der Komponist war zu dem Zeitpunkt bereits seit fünf Jahren tot. 1948 wurde beim Komponisten Lungenkrebs diagnostiziert, dem er ein Jahr später erlag. …

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Score Data

Partitur Nummer

4917

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Seiten

62

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

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