Scherber, Martin 

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Scherber, Martin 

Collected Songs for 4-, 5-, 6- and 8-part mixed choir a cappella (performance score/first print)

Art.-Nr.: 4605 Kategorien: , ,

24,00 

Martin Scherber – Gesammelte Gesänge für gemischten Chor zu 4, 5, 6 & 8 Stimmen a cappella

(geb. 16. Januar 1907, Nürnberg – gest. 10. Januar 1974, Nürnberg)

 

Herausgegeben und ergänzt von Konrad von Abel

Im Frühling [Eduard Mörike] zu 6 Stimmen p. 1
Mausfallensprüchlein [Eduard Mörike] zu 5 Stimmen p. 7
Mailied zu 6 Stimmen p. 11
Nehmt bunte Bänder zu 8 Stimmen p. 15
Es fiel ein Reif [aus ‚Des Knaben Wunderhorn‘] zu 4 Stimmen p. 21
Altdeutsches Sprüchlein zu 4 Stimmen p. 22
Weihnachten zu 5 Stimmen p. 23
Maskenball zu 5 Stimmen p. 31
Eija zu 5 Stimmen p. 38
O Liebe, heil’ge Weltenmacht zu 4 Stimmen p. 41
Leise erbildet eine Weise sich[Sonnenwende] zu 4 Stimmen p. 45
Quodlibet [aus: J. S. Bachs Goldberg-Variationen) zu 4 Stimmen p. 48

Vorwort
Der Nürnberger Komponist Martin Scherber war öffentlichkeitsscheu. Nachdem er seine Kapellmeisterstelle in Aussig aufgegeben hatte, lebte er weitgehend zurückgezogen und widmete seine Kräfte überwiegend dem Komponieren und dem Unterrichten. Daher ist über sein Leben nicht allzu viel bekannt, und es gibt auch nur wenige Fotos von ihm.

Scherber war das dritte und jüngste Kind des Kontrabassisten Bernhard Scherber und begann fünfjährig mit dem Geigenspiel. Das Notenlesen war zunächst seine Sache nicht, doch zeigte er frühe Begabung als Klavierimprovisator und begann mit 13 Jahren mit dem Komponieren. Am Klavier wurde er von Karl Winkler (1899-1964) aus Wien unterwiesen, der 1919-23 als Korrepetitor am Nürnberger Stadttheater tätig war, sowie von Maria Kahl-Decker. 1922 debütierte er als Pianist in der Öffentlichkeit, 1923 trug er erstmals eigene Kompositionen vor. 1925-28 war er Student an der Münchner Akademie der Tonkunst (heute Hochschule für Musik und Theater): Dirigieren im Hauptfach bei Hugo Röhr (1866-1937, dem einstigen Schüler von Franz Wüllner und Felix Draeseke) und Heinrich Knappe (1887-1980, dem verdienten Biographen des heute vergessenen, bedeutenden Komponisten Friedrich Klose), sowie Klavier bei Franz Dorfmüller (1887-1974, Mitbegründer der Vereinigung für zeitgenössische Musik) und Komposition bei Gustav Geierhaas (1888-1967, einst Schüler von Philipp Wolfrum und Friedrich Klose und bedeutend insbesondere in seiner Streicher- und Orgelmusik). Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums ging Scherber als Korrepetitor ins sudetendeutsche Aussig an der Elbe (heute Ustí nad Labem an der Grenze zu Sachsen in Tschechien), wo er bald als Kapellmeister und Chorleiter wirkte. Doch 1933, nach Erfüllung seines Vertrags, verzichtete Scherber darauf, sich auf eine weitere Stelle zu bewerben. Der Operettenbetrieb hatte ihn gänzlich ernüchtert, und bis zum Ende seines Lebens war er nur noch als Privatlehrer in seiner Heimatstadt Nürnberg tätig. (Nach historischen Meistern wie Conrad Paumann, Hans Leo Haßler, Johann Erasmus Kindermann, Johann Philipp Krieger, Johann Krieger, Johann Pachelbel, Johann Christoph Vogel oder Max Erdmannsdörfer bildete er zusammen mit seinen Zeitgenossen Hugo Distler [1908-42] und Franz Reizenstein [1911-68] die wundersame Trias der großen Nürnberger Komponisten des 20. Jahrhunderts, aus welcher der hochbegabte Chorkomponist und -dirigent Distler früh durch Selbstmord aus dem Leben schied und der wie Scherber als Komponist weitgehend verkannte jüdische Hindemith-Schüler Reizenstein 1934 nach London emigrierte, wo er bei Vaughan Williams und Solomon weiterstudierte und in späten Jahren als Klavierprofessor zu Ansehen kam.) …

 

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Partitur Nr.

4605

Edition

Repertoire Explorer

Genre

A Cappella

Format

Anmerkungen

Druck

Erstdruck

Seiten

60

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