Radecke, Robert

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Radecke, Robert

Symphony in F Major Op. 50

Art.-Nr.: 4580 Kategorie:

30,00 

Preface

Robert Radecke – Symphonie in F Dur Op. 50 (1877)

(geb. Dziećmorowice, Polen, 31. Oktober 1830 – d. Wernigerode, 21. Jun1 1911)

Erster Satz p. 3
Zweiter Satz p. 64
Dritter Satz p. 117
Vierter Satz p. 139

Vorwort
Die Symphonie in F-Dur op. 50 ist vielleicht die bedeutendste Orchesterkomposition des Komponisten, Dirigenten und Musikunternehmers Robert Albert Martin Radecke. Obwohl sein kompositorisches Schaffen nicht umfangreich war, war er seinen Zeitgenossen aufgrund seiner Funktion als Königlicher Kapellmeister an der Berliner Hofoper durchaus bekannt, eine Position, die er von 1863 bis 1878 innehatte, bevor er zum Sternschen Konservatorium überwechselte. Radecke war auch Direktor des Königlich Preußischen Instituts für Kirchenmusik. Neben diesen beruflichen Funktionen beherrschte Radecke fließend das Orgel-, Klavier- und Violinspiel und pflegte sein ganzes Leben lang kammermusikalische Aktivitäten.

Ein anlässlich des 100. Todestages von Radecke verfasster Artikel der Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg listet einige seiner bedeutendsten Kompositionen auf: (1) „die bekannte und beliebte“ Vertonung von Rückerts „Aus der Jugendzeit“ (1859); (2), Symphonie in F-Dur op. 50 (1877), das Thema dieses Vorworts; (3) die Operette Die Mönchguter (1874), (4) Capriccio für großes Orchester (1891) und (5) Präludium in e-Moll für Orgel. Mehrere Dutzend Werke mit und ohne Opuszahl sind heute erhalten.1

Radecke war Teil eines lebendigen musikalischen Netzwerks, dem unter anderem der Geiger Joseph Joachim (1831–1907) angehörte. Die Freundschaft zwischen Radecke und Joachim reichte bis in ihre Studienzeit in Leipzig in den 1840er Jahren zurück und hielt ihr ganzes Leben lang.2 Im Rahmen seiner Anstellung als Direktor der Berliner Hofoper leitete Radecke eine Konzertreihe und war somit Gastgeber und Dirigent vieler bedeutender Virtuosen. Radecke widmete Joachim sein Notturno für großes Orchester op. 55 (1890), eine Komposition, deren Titel zumindest eine Antwort auf Joseph Joachims eigenes Notturno Op. 12 für Violine und Orchester (1858) darstellen könnte. Joachim trat mehrfach unter Radeckes Leitung auf.3 Außerdem war Joachim der Taufpate von Radeckes jüngstem Sohn. Der Widmungsträger der Sinfonie in F-Dur op. 50 war Philipp Spitta (1841–1894), ein weiteres wichtiges Mitglied des Radecke-Kreises. Spitta war Historiker und Musikwissenschaftler, am besten bekannt für seine Biographie über Johann Sebastian Bach (Leipzig, 1873). Als Professor für Musikgeschichte an der Königlich Akademischen Hochschule in Berlin ab 1875 war Spitta ein enger Mitarbeiter von Joseph Joachim. …

 

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Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

106

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