Partita in Es-Dur
Neefe, Christian Gottlob
17,00 €
Preface
Christian Gottlob Neefe – Partita in Es-Dur
(geb. Chemnitz, 5. Februar 1748 – gest. Dessau, 26. Januar 1798)
Uraufführung: 1774, Leipzig, Sachsen
Frühes Leben
Geboren im sächsischen Chemnitz wurde Christian Gottlob Neefes Leidenschaft für die Musik schon in jungen Jahren entfacht. Er zeichnete sich als Chorsänger in der Chemnitzer Hauptkirche aus und erhielt die beste musikalische Ausbildung, die in der Gegend angeboten wurde. Im Alter von 21 Jahren, mit 20 Thalern und einem Stipendium von 30 Thalern pro Jahr vom Chemnitzer Magistrat, ließ sich Neefe in Leipzig nieder, um Vorlesungen an der Universität zu besuchen und die Werke von Marpurg und C.P.E. Bach zu studieren.
Den größten Einfluss auf Neefe hatte Johann Adam Hiller (1728-1804), erster Kapellmeister des Leipziger Gewandhauses, Nachfolger von J. S. Bach als Kantor der Thomaskirche und Leiter des Thomanerchores, eines der ältesten Knabenchöre Europas (gegründet 1212). Hiller stellte Händels Messias dem deutschen Publikum vor und gilt heute als Schöpfer des Singspiels, einer deutschen komischen Oper mit gesprochenen Dialogen, in der sich auch Neefe hervortat. Als junger Schüler hatte Neefe an Rachitis gelitten, was ihn zu einem lebenslangen Hypochonder mit geringem Selbstvertrauen, Angstattacken und schweren Depressionen machte. Neefes Aufzeichnungen lassen vermuten, dass dies seine Bindung zu Hiller verstärkte, da dieser von den gleichen Schwierigkeiten geplagt war. Hiller rezensierte Neefes Kompositionen und Schriften in seinen musikalischen Wöchentlichen Nachrichten, bot Neefe die Möglichkeit, bei der Komposition von Opern mitzuwirken, und gab ihm professionellen Rat. Einige von Neefes Chormotetten wurden ursprünglich als Teil von Hillers Bänden mit Motetten und Arien für Chöre veröffentlicht: fünf Bände davon wurden kürzlich von Uwe Wolf herausgegeben und in neuen Ausgaben im Carus-Verlag (Stuttgart) veröffentlicht.
1776 empfahl Hiller Neefe als seinen Nachfolger als Musikdirektor der Seyler-Theatergesellschaft in Dresden, die 1769 von dem Schauspieler und Regisseur Abel Seyler (1730-1800) gegründet worden war. Einer der führenden Schauspieler in Seylers Kompanie war Gustav Friedrich Wilhelm Großmann (1746-1796), der später die erfolgreichsten Theatertruppen in Frankfurt, Mainz und Bonn leitete. Als Seylers Firma 1779 finanziell zusammenbrach, bat Neefe Großmann um eine Anstellung und wurde Musikdirektor des Theaters in Bonn. …
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Score Data
Edition | Repertoire Explorer |
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Genre | Orchester |
Format | 210 x 297 mm |
Druck | Reprint |
Seiten | 36 |