Moniuszko, Stanislaw

Alle

Moniuszko, Stanislaw

Halka, opera in four acts (full score with Polish and Italian libretto)

Art.-Nr.: 2122 Kategorie:

74,00 

Stanisław Moniuszko – Halka, Oper in 4 Akten

(geb. Ubiel bei Minsk, 5. Mai 1819 – gest. Warschau, 4. Juni 1872)

Vorwort
Die Geburtsstunde der polnischen Oper ist der 1. Januar 1858, an dem die Uraufführung der Oper „Halka“ von Moniuszko, dem „Vater der Polnischen Nationaloper“, stattfand, die sich im Laufe ihrer Rezeptionsgeschichte zur polnischen Nationaloper entwickelte. Sie gilt sogar als Vorbild slawischer Musik in einer Zeit, als Polen durch seine Dreiteilung (Russland, Preußen, Österreich) von der europäischen Landkarte verschwunden war, sodass nationale Identität nur im künstlerischen Ausdruck möglich war.1 So heißt es im New Grove: „Wie Glinka in Russland, Erkel in Ungarn und Smetana in den tschechischen Ländern wird Moniuszko vor allem mit dem Konzept eines nationalen Opernstils in Verbindung gebracht“.2

Der polnische Dirigent und Komponist Stanisław Moniuszko wurde 1819 in Ubiel bei Minsk geboren und erhielt in den Jahren 1827 bis 1830 seinen ersten privaten Musikunterricht bei Karl August Freyer; danach zog er zur weiteren Ausbildung nach Minsk. Von 1837 bis 1839 studierte Moniuszko  Komposition und Chordirigieren an der Berliner Akademie der Künste bei Carl Friedrich Rungenhagen. Dort hatte er auch einen ersten Erfolg mit der Komposition der „Drei Lieder“ nach Worten des polnischen Schriftstellers Adam Mickiewicz. Nach seiner Rückkehr nach Vilnius arbeitete er als Organist und privater Klavierbegleiter. Durch die Bekanntschaft mit dem Novellisten Józef Ignacy Kraszewskin und dem Komödianten Aleksander Fredro entdeckte er sein Interesse an dramatischer Musik, und bereits um 1840 komponierte er seine erste Oper. Auf einer Reise nach St. Petersburg zeigten sich Michail Glinka und Alexander Dargomyschski von seinem Talent begeistert, auch traf er dort Mili Balakirew, Mussorgsky und Alexander Serov. Nachdem Moniuszko 1858 zum Chefdirigenten der Opera Narodowa im Teatr Wielki ernannt wurde, führte er während seiner fünfzehnjährigen Amtszeit fast ausschließlich eigene Opern auf. Ab 1864 lehrte er am Warschauer Konservatorium die Fächer Harmonik, Kontrapunkt und Komposition und leitete den dortigen Chor. Später wurde er zum Professor für Komposition und Musiktheorie ernannt. Am 4. Juni 1872 starb Moniuszko in Warschau, wo er auf dem Powatzki-Friedhof bestattet wurde. Zu seinen bekannten Opern gehören u.a. „Flis2 (Der Flößer), „Hrabina“ (Die Gräfin), „Verbum nobile“ und „Straszny Dwór“ (Das Gespensterschloss).3

Typisch für Moniuszkos Opern ist, dass sich die Libretti auf polnische Bräuche und Traditionen beziehen und patriotische Gefühle fördern.

Der Librettist von „Halka“ ist der polnische Dichter und Übersetzer Włodzimierz Wolski, der am 9. Oktober 1824 in Pultusk geboren wurde und am 29. Juli 1882 in Brüssel starb. Bekannt wurde er vor allem als Textautor zu Moniuszkos polnischsprachigen Opern „Halka“ und „Hrabina“. Wolski gehörte zur Künstlergruppe „Cyganeria Warszawska“, die sich vor allem mit sozialen Problemen der Bauern befasste. Für das Libretto verwendete Wolski Elemente der polnischen Romantik, wie die unglückliche Liebe, die zum Wahnsinn führt, und des Warschauer Positivismus, der die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Adligen und Volk beschwor. …

 

Full preface / Komplettes Vorwort > HERE

Partitur Nr.

Edition

Genre

Format

Druck

Seiten

Nach oben