Mihalovich, Ödon

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Mihalovich, Ödon

Das Geisterschiff, ballad for grand orchestra

Art.-Nr.: 4077 Kategorie:

26,00 

Ödön Mihalovich – Das Geisterschiff

(geb. Fericsánci, Slowenien, 13. September 1842 – gest. Budapest, 22. April 1929)

Ballade für grosses Orchester nach Strachtwitz’ Dichtung

Vorwort
Ödön Mihalovich wurde in einer ungarisch-kroatischen Familie im Königreich Ungarn geboren, das damals von den Habsburgern regiert wurde. Seine Kindheit war geprägt von drei Ereignissen: die Niederschlagung der ungarischen Revolution im Jahre 1848, die Scheidung seiner Eltern im Jahre 1854 und der frühe Tod seines Vaters im Jahre 1863. Bereits in frühen Jahren begann er mit dem Klavierspiel, ab dem Alter von 18 Jahren jedoch widmete er sich dem Komponieren. Er studierte Komposition bei Joseph Merkl and Mihály Mosonyi, zwei ungarischen Komponisten. Nach einem Jahr Jurastudium an der Budapester Universität zog er nach Leipzig und München. Dort waren Salomon Jadassohn, Moritz Hauptmann und Peter Cornelius seine Kompositionslehrer. Cornelius erwähnte den jungen Komponisten in seinen Briefen als Freund und einen “Mensch von Gefühl!” (Cornelius, 1905, 415). Bald geriet Mihalovich in den Bannkreis von drei Genies, Hans von Bülow, Richard Wagner und Franz Liszt. Bülow, der sein regulärer Klavierlehrer war, bat ihn bald, sein Privatsekretär in juristischen Fragen zu werden. Mihalovich unterstützte seinen Lehrer mental während seiner seiner Scheidungstragödie mit Cosima Liszt. (Bülow, 1869, 1) und war ihm ein Trost.

Die Begegnung mit Richard Wagners Musik sollte Mihalovichs Stil bestimmen (vor allem seine musikalische Dramaturgie). In sein Tagebuch schrieb er: „ „Der Eindruck war überwältigend; sofort enthusiastischer Verehrer u. Anhänger Wagner’scher Musik.” (Major, 1929, 4). Mihalovichs Ziel war, die ungarische Oper durch Wagners Musikdrama neu zu erfinden, und so schuf er vier Opern: Hagbarth und Signe (1874), Wieland der Schmied (1879), Eliane (1887) und Toldi szerelme (Toldis Liebe, 1890/94). Hagbarth erlebte seine Premiere in Dresden (1908) und Wien (1909). Die Toldi-Oper über die tragische Liebe eines mittelalterlichen ungarischen Ritters vereinte erfolgreich Wagners Dramaturgie, Liszts erzählerische Klangwelt und einige Melodien im ungarischen Stil. Arthur Nikisch dirigierte das Werk viele Male, und es blieb zwanzig Jahre lang im Repertoire. Insbesondere wurde das Vorspiel der Komposition, das Gustav Mahler zum ersten Mal dirigierte, sehr populär. Die wichtigste Erfahrung in Mihalovichs Leben jedoch war seine Freundschaft mit Liszt. Er schreibt an den Freund: „Uns wäre also zu gratulieren, dass wir Ihre Zeitgenossen sind, dass wir Sie sehen, sprechen u. hören dürfen.“ So verwundert es nicht, dass er sich stark an Liszt orientierte (in Genre, Erzählweise und Harmonie).

 

 

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