Lachner, Franz

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Lachner, Franz

Suite No. 1 in D minor Suite Op. 113

Art.-Nr.: 4109 Kategorie:

34,00 

Franz Lachner – Suite Nr. 1 in d-moll op.113 (1861)

(geb. Rain am Lech, 2. April 1803 – gest. München, 20. Januar 1890)

Präludium p.1 / Menuett p.29 / Variationen und Marsch p.63 /
Introduktion und Fuge p.149

Vorwort
Franz Lachner stammte aus einer Familie mit ausserordentlichen musikalischen Talenten, in der alle männlichen und weiblichen Nachkommen Organisten waren. Der Vater Anton Lachner (1756-1820) war Uhrmacher und spielte Orgel und Geige; Franz spielte Orgel, Violine, Cello, Horn und Kontrabass.1 Franz‘ erster Lehrer war sein Vater, später studierte er bei Caspar Ett, Simon Sechter (1788-1867, dem Lehrer von Brahms‘ Lehrer, Eduard Marxsen, und von Anton Bruckner) und Abbé Maximilian Stadler (1748-1833, befreundet mit Mozart, Haydn, Beethoven und Schubert). 1823 gewann er einen Wettbewerb und wurde Organist an der Evangelischen Kirche in Wien.2 In Wien freundete er sich mit Schubert und dessen Freundeskreis an, zu dem auch der Maler Moritz von Schwind4 gehörte, und wurde auch Schuberts Trinkgenosse.3 Außerdem lernte er über die Klavierfabrik von Anton Streicher Beethoven kennen.5 Lachner bekleidete wichtige Positionen in Wien; er wurde erster Assistent am renommierten Kärntertortheater, im Jahre 1829 schliesslich dessen Chefdirigent. 1834 ging Lachner als Kapellmeister für zwei Jahre nach Mannheim, dann 1836 an die Münchner Hofoper; dort blieb er dreißig Jahre. Ebenso arbeitete er als Direktor und Leiter der Musikalischen Akademie und Leiter der dortigen Königlichen Vokalkapelle.6 1864 wurde er auf Wunsch Wagners von Hans von Bülow abgelöst und trat 1868 in den Ruhestand. Zeit seines Lebens ein gefeierter Künstler, wurde er mit einem Doktortitel ausgezeichnet und 1883 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Josef Rheinberger (1839-1901) war einer seiner Schüler.7 Dies alles gibt ein Bild von einem Mann, der sich – ausgestattet mit einer gründlichen musikalischen Ausbildungen – in den höchsten kulturellen Kreisen bewegte. Franz Lachner schuf acht Sinfonien (1828? – 1855?), sieben große Orchestersuiten (1861 – 1881), vier Opern, Orgelmusik, Lieder, Kirchenmusik, Streichquartette und Kammermusik für verschiedene Ensembles.

Als Mensch war er großzügig und empfahl Wagner 1864 und dann 1873 erfolgreich für den Königlichen Maximiliansorden.8 Den angeblichen Kommentaren Wagners über ihn als „einen vollständigen Esel und Lump zugleich“ 9 wird in neuerdings veröffentlichten Briefen widersprochen, in denen Wagner als freundlich und vertraut genug dargestellt wird, um sich selbst bei Lachner zum Mittagessen einzuladen, und in denen er den Komponisten als „Hochgeehrtester Freund!“ bezeichnete.10 Respektlosigkeit ist vor allem in Cosimas Tagebüchern zu beobachten, in denen er dafür verspottet wird, Suiten zu schreiben und kein striktes Tempo halten zu können.11 Wagner wollte, dass Hans von Bülow seine Oper Tristan und Isolde dirigierte, und überredete König Ludwig, Bülow zum Hofkapellmeister für besondere Verdienste zu ernennen,12 aber erst Lachners jahrelange technische Arbeit mit dem Orchester machte es möglich, diese Oper tatsächlich aufzuführen. …

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