Kreutzer, Conradin

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Kreutzer, Conradin

Das Nachtlager in Granada Overture

Art.-Nr.: 742 Kategorie:

19,00 

Conradin Kreutzer

(geb. Messkirch, 22. November 1780 – gest. Riga, 14. Dezember 1849)

Das Nachtlager in Granada Ouvertüre (1833)

(Premiere der Oper: 13. Januar 1834, Wien, Theater in der Josefstadt, )

Vorwort
Obwohl Conradin Kreutzer fast 40 Bühnenwerke und eine stattliche Anzahl kammermusikalischer Werke und Lieder schuf, ist sein Name heute bestenfalls Fachleuten bekannt. Zwar scheint er nie zur ersten Garnitur der Komponistenzunft gehört zu haben, jedoch fand er ein anständiges Auskommen durch eine Reihe von Kapellmeisterstellen an europäischen Höfen (Stuttgart 1812-16, Donaueschingen 1818-22) oder in der Wiener Theaterwelt, wo er am Kärntnertortheater und am Theater in der Josefstadt arbeitete. Es war auch am letzteren Theater, wo seine zweiaktige Oper Das Nachtlager in Granada Anfang 1834 ihre Uraufführung erlebte.

Die in der zweiten Hälfte des Jahres 1833 entstandene Oper Das Nachtlager in Granada, die von Peter Branscombe als „eine der herausragenden Leistungen der deutschen Opern-produktion zwischen dem Freischütz und dem Fliegenden Holländer“ (d.h. zwischen 1821 und 1843) bezeichnet wird, erzielte einen großen Erfolg von Anfang an. Die melodienreiche, spritzig instrumentierte Ouvertüre mußte bereits bei der Uraufführung wiederholt werden, wie auch der Hirtenchor am Ende des I. Akts sowie „Ein Schütz’ bin ich“ (I. Akt, Nr. 3). Die ersten Aufführungen enthielten gesprochene Dialoge statt Rezitative; da jedoch dadurch die Handlung zu schnell ablief (das Werk galt als nicht abendfüllend), wurden später die Rezitative und eine weitere Szene, in der der Prinzregent demaskiert wird, hinzugefügt. Diese erweiterte Fassung erlebte ihre Premiere am 9. März 1837 im Wiener Kärntnertortheater. Dennoch dauert die moderne CD-Einspielung der Zweitfassung unter Helmut Froschauer (1993, Capriccio 60 029-2) lediglich rund 100 Minuten.

Die Handlung der Oper ist schnell zusammengefasst: Die Bauerntochter Gabriele ist in den jungen Hirten Gomez verliebt. Nach dem Tod ihres Vaters wurde ihre Hand jedoch von ihrem Onkel einem anderen Hirten namens Vasco versprochen. Am Anfang des I. Akts steht eine nicht gerade vielversprechende Szene, in der Gabriele den Verlust ihrer Lieblings-taube beklagt. Die Taube – ein Geschenk Gomez‘, das von einem Adler verschleppt wurde – trägt um den Hals einen ihr ebenfalls von Gomez geschenkten Silberring. Daher wird die Taube leicht wiedererkannt, als sie von einer als „Jäger“ bezeichneten Gestalt (tatsächlich handelt es sich um den Prinzregenten) auf die Bühne gebracht wird. Indessen hat sich Gomez – im Wissen, daß sich die Jagdgesellschaft des Prinzregenten in der Nähe aufhält – auf die Suche nach dem Fürsten begeben, da dieser allein vermag, die Vereinigung von Gomez und Gabriele zu ermöglichen, indem er das Eheversprechen an Vasco annulliert. In der Abwesenheit Gomez’ unterhalten sich Gabriele und der Jäger, wobei sie ihren Wunsch zum Ausdruck bringt, sich mit Gomez zu vermählen. Beeindruckt von ihrer Schönheit und Unschuld verspricht der Jäger, ihr behilflich zu sein, und küßt sie auf der Stirn. Der Kuß wird von drei Hirten – darunter Vasco – beobachtet, die den Jäger zunächst zur Rede stellen wollen, jedoch einen Rückzieher machen, als er ihnen eine Geldbörse voller Gold zeigt, das er gegen ein „Nachtlager“ (daher der Titel) in Zahlung geben möchte. Sie beschließen, den Jäger während der Nacht auszurauben und umzubringen. Am Abschluß des Akts steht eine der beliebtesten Nummern der ganzen Oper: der Chor der knienden Hirtinnen und Hirte „Schon die Abendglocken klangen“. Als Kontrapunkt zu diesem ruhigen und würdevollen Chor singen Vasco und seine beiden Mitverschwörer von ihrem Vorhaben, den Jäger zu ermorden.

Am Anfang des II. Akts sucht Gomez immer noch nach dem Prinzregenten. Dieser stimmt einen langen Monolog („Die Nacht ist schön“) an, in dem er sich fragt, ob – wie Gabriele ihm versichert – die maurische Schloßruine, in der er sich gerade befindet, tatsächlich der Schauplatz war, an dem die Christen die muslimischen Abencerages abschlachteten. (Diese historische Tat stellt das Sujet der 1813 in Paris uraufgeführte Oper Les Abencérages von Luigi Cherubini dar und dürfte wohl den Mitgliedern des Kreutzer’schen Premierenpublikums mindestens teilweise bekannt gewesen sein.) Es handelt sich hierbei um eine von mehreren Anspielungen auf die Zeit vor 1492, als Granada noch muslimisches Gebiet war. Auch singt der Prinzregent von Gabriele, die er in sein Herz geschlossen hat. Nun tritt Gabriele selber auf und warnt den Prinzen vor der Gefahr, die auf ihn lauert. Der Jäger wartet im Hinterhalt, und in einem Handgemenge mit Vasco und seinen Helfern ersticht er den verräterischen Hirten mit dem eigenen Dolch. Es folgt ein Jägerchor, an dessen Ende die wahre Identität des Prinzregenten bekannt wird. Er vereinigt Gomez und Gabriele im Stand der Ehe. Danach schließt die Oper mit allgemeinem Jubel und einem patriotischen Chor auf das kaiserliche Hauses.

Der Ort der Handlung ist ein Tal in Granada in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Kreutzer macht davon ausgiebig Gebrauch, um ein „spanisches Kolorit“ in seine Partitur einfließen zu lassen, darunter auch ein „Allegro di bolero“ für Gomez und Gabriele sowie ein weiteres „Allegro di bolero“ für Gabriele, den Jäger und den Chor. Gabriele wird bei der Ballade von der maurischen Schloßruine (I. Akt, Nr. 9) von einer Mandoline begleitet. Dem modernen Hörer mag dieses Idiom mit den Alphorn- und Glockenklängen des Chors „Schon die Abendglocken klangen“ nur schwer vereinbar sein. Der Verfasser des Librettos, Carl Johann Braun Ritter von Braunthal, gab sich jedoch jede Mühe, den deutschsprachigen Zuhörern zu versichern, daß sie sich nicht sonderlich weit von den heimatlichen Gefilden entfernen müßten: Im I. Akt Nr. 4 wird vom Prinzregenten behauptet, er sei „ein treues deutsches Blut”, während der Fürst im II. Akt Nr. 16 „in deutscher Faust führ’ ich dies Ahnenschwert“ singt. Als Vorlage zum Libretto Braunthals diente ein Theaterstück von Johann Friedrich Kind mit dem Titel Das Nachtlager von

[nicht: in] Granada, in dem die Gestalt des Prinzregenten womöglich nach dem künftigen Kaiser Maximilian II. geformt wurde. Dieser Maximilian, der 1548-50 als Regent seines Vaters Ferdinand I. in Spanien regierte, wurde zwar in Wien geboren, jedoch vorwiegend in Spanien erzogen. Nachdem er selbst 1546 den Kaiserthron bestieg, verfolgte er eine Politik der religiöser Toleranz, der er eventuell auch seinen Beinamen „der Gute“ in der Oper verdankt. Das Opernpublikum dürfte also die Verquickung deutscher und spanischer Elemente ebenso akzeptiert haben wie den Ausruf Gabrieles im I. Akt Nr. 2: „Glaubte man doch unsern Herrn in des Auslands weit’ster Fern!” J. F. Kind war auch der Librettist der Oper Der Freischütz, von der sich Das Nachtlager zwar durch das Fehlen des Übernatürlichen unterscheidet, mit der es jedoch etwa in der Szene in der mondbeleuchteten maurischen Turmruine im II. Akt ein romantisches Kolorit gemein hat.

Wie der Hauptteil der Oper insgesamt wirkt auch die Ouvertüre zum Nachtlager in Granada eher wohlklingend denn tiefsinnig. Mit seiner vielfach untergliederten formalen Anlage steigert sich die Musik allmählich vom anfänglichen Maestoso durch ein anmutiges Andante bis zu einem ausgedehnten Allegro-Teil, der mit dem Jägerthema anfängt und zugleich einige weitere Melodien einführt, die später in der Oper ertönen sollen. Der Allegro-Teil mündet in einen eher herkömmlich anmutenden Stretto/Stringendo, mit dem die Ouvertüre mitreißend endet. Im Andante grazioso wird das Thema aus der Arie der Gabriele „Seine fromme Liebesgabe“ (I. Akt Nr. 2) eingeführt, in der sie den Verlust der Taube beklagt. Nach einer kurzen Agitato-Stelle folgt dann das Allegro à la chasse, das später als „Sein Horn erschallt durch Flur und Wald“ (II. Akt Nr. 17) wiederkehrt. Schließlich wird auch das darauffolgende Thema, das mit dem Prinzregenten in Verbindung steht, im II. Akt Nr. 17 als „Den du Jäger nur genannt, ist der Prinz, ist der Infant“ wieder aufgegriffen. Angesichts des großen Erfolgs des Jägerlieds „Ein Schütz’ bin ich“ (I. Akt Nr. 3) hat es Kreutzer letztendlich wohl bereut, auch dieses in die Ouvertüre nicht mit eingezogen zu haben.

Bei der Uraufführung 1834 wirkten einige prominente Sängerinnen und Sänger mit, darunter die Sopranistin Anna Segatta als Gabriele und der Tenor Josef Emminger als Gomez. Die Interpretation der Rolle des Jägers/Prinzregenten durch den Baß Pöch galt jahrelang als maßgebend. Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde Das Nachtlager in Granada sowohl in Deutschland als auch im Ausland regelmäßig inszeniert. (Bei Jürgen Schläder werden Aufführungen in London 1840, Paris 1842, Zagreb 1844, Brüssel 1844 und New York 1862 erwähnt). Auch wurde die Oper in verschiedene Sprachen übersetzt, wie etwa ins Tschechische für eine Prager Inszenierung im Jahre 1839. Auszüge aus der Oper (einschließlich der Ouvertüre) wurden in zahlreichen Bearbeitungen neu aufgelegt. Im 20. Jahrhundert verlor die Oper merklich an Anziehungskraft und wurde hauptsächlich auf die deutschsprachige Opernbühne beschränkt. Nichtsdestotrotz bleibt Das Nachtlager in Granada samt seiner melodienseligen Ouvertüre nach wie vor ein lebendiger Beweis für die melodische Erfindungskraft Kreutzers sowie für seine hochentwickelte Orchestrierungskunst und seine Fähigkeit, ein bunt-schillerndes musikalisches Lokalkolorit zu erzeugen.

Übersetzung: Bradford Robinson

In Fragen des Aufführungsmaterials wenden Sie sich bitte an das Archiv des Südwestrundfunk, Stuttgart. Nachdruck eines Exemplars aus der Sammlung Christoph Schlüren, München.


Conradin Kreutzer

(b. Messkirch, 22 November 1780 – d. Riga, 14 December 1849)

Das Nachtlager in Granada Overture (1833)

(Opera Das Nachtlager in Granada first performed Vienna, Theater in der Josefstadt, 13 January 1834)

Preface
Although Conradin Kreutzer wrote almost forty works for the stage, plus significant amounts of chamber music and songs, his name is probably best known today only to specialists. He seems never to have attained the first rank among composers, but made a respectable living from a variety of Kapellmeister positions, either at European courts (in Stuttgart from 1812-16, and in Donaueschingen from 1818-22) or at Viennese theatres, where he was active both at the Kärntnertortheater and the Theater in der Josefstadt. It was at the latter that his two-act opera Das Nachtlager in Granada received its première early in 1834.

Peter Branscombe has described Das Nachtlager in Granada, which was composed during the second half of 1833, as “one of the finest products of German opera between Der Freischütz and Der fliegende Holländer”, i.e. between 1821 and 1843. The opera certainly enjoyed great success, quite literally from its opening—the tuneful and delightfully-orchestrated overture was encored at the first performance, as were the shepherds’ chorus at the close of Act 1 and “Ein Schütz’ bin ich” (Act 1 no. 3). The first performances included spoken dialogue instead of recitative; but since this made the action unfold too quickly (the whole work was deemed too short for a whole evening in the theatre), the recitative was added later, as was a scene in which the Prince Regent is revealed. This new, longer version was premièred at Vienna’s Kärntnertortheater on 9 March 1837. Even so, the modern CD recording of the version with recitative (Capriccio 60 029-2, issued in 1993 and conducted by Helmut Froschauer) runs only to around 100 minutes.

The plot of Das Nachtlager in Granada is quickly told. A peasant girl, Gabriele, is in love with Gomez, a young shepherd. However, following her father’s death a short time before, her uncle has promised her in marriage to another shepherd, Vasco. Act 1 opens with a rather unpromising scene in which Gabriele is lamenting the loss of the pet dove given to her by Gomez. The dove has been carried off by an eagle, and carries around its neck a silver ring, also a gift from Gomez. The dove is thus easily recognizable when a character described only as “a hunter”, but in fact the Prince Regent, arrives carrying the bird in his hand. Gomez, knowing that the Prince Regent’s hunting party is in the area, has meanwhile set off to find him, since he alone can bring about Gomez’s union with Gabriele by annulling her uncle’s promise to Vasco. In his absence Gabriele and the hunter talk together, and she confides to him her wish to marry Gomez. Himself affected by her beauty and innocence, the hunter promises to help her, and kisses her on the forehead, an act witnessed by three shepherds, Vasco among them. They briefly confront the hunter, but back down when he shows them a purse full of gold, which he is willing to use in return for a night’s lodging (thus the Nachtlager = “night’s lodging” of the opera’s title). They also determine to rob and kill the hunter during the night. The act finishes with one of the opera’s most popular numbers, the chorus “Schon die Abendglokken klangen” [The evening bells are ringing], sung by kneeling shepherds and shepherdesses. As a counterpoint to this quiet and dignified chorus, Vasco and his two co-conspirators sing of their plans for the hunter’s destruction.

At the opening of Act 2, Gomez is still seeking the Prince Regent, who launches into a long soliloquy (“Die Nacht ist schön”) in which he ponders whether—as Gabriele has told him—the ruined Moorish castle in which he is staying was really the location of a Christian massacre of the Muslim Abencerages (the subject of Luigi Cherubini’s opera Les Abencérages, premièred in Paris in 1813, and perhaps known to some of Kreutzer’s audience). This is one of several references to the time, before 1492, when Granada was a Muslim, rather than Christian, region. The Prince Regent sings also of Gabriele, who has touched his heart. Gabriele herself then arrives, and warns him of the danger that he is in. The hunter lies in wait and, in a struggle with Vasco and his henchmen, eventually kills Vasco with his own dagger. A huntsman’s chorus follows, at the end of which the identity of the Prince Regent is revealed. He unites Gomez and Gabriele in marriage, and the opera ends with general rejoicing and a patriotic chorus in praise of the imperial house.

The opera is set in a valley in Granada in the mid-16th century, and Kreutzer takes full advantage of this to introduce music with a “Spanish” flavour into his score, including a “Tempo di bolero” for Gomez and Gabriele, and an “Allegro di bolero” for Gabriele, the hunter, and chorus. Gabriele is accompanied by a mandoline when she tells the story of the ruined Moorish castle (Act 1 no. 9). To modern ears, music in this idiom may sit rather uneasily with the “Schon die Abendglokken klangen” chorus, which features bells and Alpine horns. However, Kreutzer’s librettist, Carl Johann Braun Ritter von Braunthal, is at pains to reassure his German-speaking audience that they need not stray too far from home: in Act 1 no. 4 it is said of the Prince Regent that “er ist ein treues deutsches Blut” (He is of true German blood), while in Act 2 no. 16 he sings “in deutscher Faust führ’ich dies Ahnenschwert” (I hold the sword of my ancestors in this German hand). Braun’s libretto is based on a play, Das Nachtlager von [not “in”] Granada, by Johann Friedrich Kind, whose Prince Regent may be based on the future Emperor Maximilian II. Maximilian acted as Spanish regent to his father, Ferdinand I, from 1548-50, was chiefly educated in Spain, but had been born in Vienna. As Emperor himself (from 1546) he pursued a policy of religious tolerance, and this may be the reason why in the opera he is referred to as “der Gute” (the Good). Kreutzer’s audience may therefore easily have accepted the blending of Germanic and Spanish elements, and also Gabriele’s comment in Act 1 no. 2 that “Glaubte man doch unsern Herrn in des Auslands weit’ster Fern!” (Who would believe that our lord is in these furthest reaches of a foreign land). J. F. Kind was also responsible for the libretto of Weber’s Der Freischütz, and while Das Nachtlager lacks the supernatural elements of Freischütz, elements such as the scene set in the ruined Moorish tower by moonlight in its second act are in a similar romantic vein.

In common with the rest of the opera, the overture to Das Nachtlager in Granada is pleasing rather than profound. Multi-sectional in form, it gradually increases in tempo from an opening maestoso, through a graceful andante, to an extended allegro section that opens with a huntsman’s theme and introduces several other melodies that also appear later in the opera. The allegro moves into a rather conventional stretto and stringendo section that brings the overture to a rousing close. The andante grazioso section introduces the theme of Gabriele’s “Seine fromme Liebesgabe” (Its gift of pious love; Act 1 no. 2), in which she mourns for her dove. The “allegro à la chasse” that follows after a brief agitato passage reappears as “Sein Horn erschallt durch Flur und Wald” (His horn resounds through meadow and wood; Act 2 no. 17). Finally, the theme that follows it, and which is associated with the Prince Regent, appears in Act 2 no. 17 as “Den du Jäger nur genannt, ist der Prinz, ist der Infant” (The one you only called “hunter” is the Prince, the Infante). Given the success of the hunter’s song “Ein Schütz’ bin ich” (A hunter am I; Act 1 no. 3), Kreutzer may ultimately have regretted not including it, too, in the overture.

The 1834 première featured several prominent singers, including soprano Anna Segatta as Gabriele, and tenor Josef Emminger as Gomez. The interpretation of the role of the hunter/Prince Regent by bass singer Pöch was long considered definitive. Das Nachtlager in Granada received regular productions throughout the rest of the nineteenth century, both in Germany and elsewhere (Jürgen Schläder documents performances in London in 1840, Paris in 1842, Zagreb and Brussels in 1844, and New York in 1862), and was translated into several languages, including Czech for a production in Prague in 1839. Extracts from the opera, including the overture, were republished in numerous arrangements. In the twentieth century its popularity began to wane, and it became confined to German opera houses. Nevertheless, the opera, and its tuneful overture, remain as testimony to Kreutzer’s melodic gifts, his ability to evoke local colour in music, and his skills as an orchestrator.

John Wagstaff, 2007

Performance parts in the archive of the Süddeutscher Rundfunk (now part of Südwestrundfunk), Stuttgart. Reprint of a copy from the collection Christoph Schlüren, Munich.

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