Kosenko, Viktor

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Kosenko, Viktor

Heroic Overture op. 21 for orchestra

Art.-Nr.: 4386 Kategorie:

29,00 

Viktor Kosenko – Heroische Ouvertüre op. 21

(23. November 1896, Sankt Petersburg – 3. Oktober 1938, Kiew)

Vorwort
Heute nahezu vollständig vergessen, galt Viktor Stepanovych Kosenko (Віктор Степанович Косенко) zu Lebzeiten als einer der führenden Pianisten Europas und gehörte zu den namhaften Komponisten der Sowjetunion. Wenn überhaupt, so kennen wir heute ein paar seiner Stücke für Kinder, die vor allem in slawischen Klavierschulen noch immer gerne aufgegriffen werden. Während seiner kurzen Schaffensperiode komponierte er über 250 Werke, knapp die Hälfte davon für sein Instrument, das Klavier. Stilistisch bewegt er sich dabei in spätromantischen Sphären mit deutlichen Anklängen an ukrainische und moldawische Volksmusik, die er nie wörtlich zitierte, sondern in ihren Charakteristika imitierte. Dorische, phrygische und lydische Modi durchziehen seine Musik ebenso wie Orgeltöne und offene Quinten, was er der Folklore entnahm. Einflüsse von Frédéric Chopin, Sergei Rachmaninoff und Alexander Scriabin schlagen sich deutlich im Werk Viktor Kosenkos nieder, ferner können auch Lyatoshinsky oder Tschaikowski durchgehört werden.

Von der Wiege an war Viktor Kosenko umgeben von Musik, seine Mutter Leopolda Kosenko spielte Klavier und sang, zudem komponierte sie; auch seine Schwester Maria übte fleißig Klavier und gab ihm später erste Stunden. Singen spielte eine zentrale Rolle im Alltag der Kosenkos: Volkslieder, Chorwerke oder sogar Szenen aus bekannten Opern musizierten sie als Familie oder gemeinsam mit Freunden im heimischen Wohnzimmer. Bereits im Vorschulalter konnte Viktor seine Lieblingsmelodien am Klavier nachspielen, mit neun Jahren probierte er auswendig Beethovens Pathétique: er lauschte nur oft genug seiner Schwester beim Üben dieses Stücks. Viktor Kosenko hatte also nicht nur ein gutes Gedächtnis für Musik, sondern auch das absolute Gehör. Durch diese Tatsache bestätigt, beschlossen die Eltern, Viktors Begabung intensiver zu fördern. Später, im Studium, begeisterte er immer wieder dadurch, eine Partitur anzusehen, wegzulegen und sie auswendig zu reproduzieren. 1908 begann Kosenko seine Ausbildung bei Alexander Michałowski; 1914 schließlich plante er die offizielle Aufnahme am Warschauer Konservatorium, wo er bereits seit seinem zehnten Lebensjahr Unterricht nahm. Doch der Erste Weltkrieg zwang die Familie zur Emigration aus Polen, so dass die Familie sich in Sankt Petersburg niederließ, wo sich Viktor am Konservatorium einschrieb. Dort strebte er in erster Linie eine pianistische Karriere an, gehörte aber parallel der Kompositionsklasse von Mykola Sokolov und der Instrumentationsklasse von Maximilian Steinberg an, beide Studenten Rimski-Korsakovs. Sokolov reichte ein Lied Kosenkos bei Glazunov ein, welcher ihm daraufhin ein volles Stipendium gewährte. In St. Petersburg besuchte Kosenko regelmäßig Konzerten seiner Idole, besonders Rachmaninoff und kurz darauf auch Scriabin, dessen Stil die Musik des Studenten maßgeblich beeinflussen sollte. …

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Partitur Nr.

4386

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

102

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