Moldavian Poem op. 26 for orchestra
Kosenko, Viktor
43,00 €
Preface
Viktor Kosenko – Moldawisches Poem op. 26
(23. November 1896, Sankt Petersburg – 3. Oktober 1938, Kiew)
Vorwort
Heute nahezu vollständig vergessen, galt Viktor Stepanovych Kosenko (Віктор Степанович Косенко) zu Lebzeiten als einer der führenden Pianisten Europas und gehörte zu den namhaften Komponisten der Sowjetunion. Wenn überhaupt, so kennen wir heute ein paar seiner Stücke für Kinder, die vor allem in slawischen Klavierschulen noch immer gerne aufgegriffen werden. Während seiner kurzen Schaffensperiode komponierte er über 250 Werke, knapp die Hälfte davon für sein Instrument, das Klavier. Stilistisch bewegt er sich dabei in spätromantischen Sphären mit deutlichen Anklängen an ukrainische und moldawische Volksmusik, die er nie wörtlich zitierte, sondern in ihren Charakteristika imitierte. Dorische, phrygische und lydische Modi durchziehen seine Musik ebenso wie Orgeltöne und offene Quinten, was er der Folklore entnahm. Einflüsse von Frédéric Chopin, Sergei Rachmaninoff und Alexander Scriabin schlagen sich deutlich im Werk Viktor Kosenkos nieder, ferner können auch Lyatoshinsky oder Tschaikowski durchgehört werden.
Von der Wiege an war Viktor Kosenko umgeben von Musik, seine Mutter Leopolda Kosenko spielte Klavier und sang, zudem komponierte sie; auch seine Schwester Maria übte fleißig Klavier und gab ihm später erste Stunden. Singen spielte eine zentrale Rolle im Alltag der Kosenkos: Volkslieder, Chorwerke oder sogar Szenen aus bekannten Opern musizierten sie als Familie oder gemeinsam mit Freunden im heimischen Wohnzimmer. Bereits im Vorschulalter konnte Viktor seine Lieblingsmelodien am Klavier nachspielen, mit neun Jahren probierte er auswendig Beethovens Pathétique: er lauschte nur oft genug seiner Schwester beim Üben dieses Stücks. Viktor Kosenko hatte also nicht nur ein gutes Gedächtnis für Musik, sondern auch das absolute Gehör. Durch diese Tatsache bestätigt, beschlossen die Eltern, Viktors Begabung intensiver zu fördern. …
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Score Data
Edition | Repertoire Explorer |
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Genre | Orchester |
Format | 210 x 297 mm |
Druck | Reprint |
Seiten | 204 |