Kodály, Zoltán

Preface

Kodály, Zoltán – Theatre Overture

(geb. Kecskemét, 16. Dezember 1882 – gest. Budapest, 6. März 1967)

(1927/31)

Vorwort
Abgesehen von seinem fast zwei Jahre älteren Freund Béla Bartók und dem knapp zehn Jahre jüngeren, als Symphoniker all seine Landsleute überragenden Lászlo Lajtha (1892-1962) darf Zoltán Kodály – gemeinsam mit Ernst von Dohnányi (1877-1960) und Leó Weiner (1885-1960) – als bedeutendster Vertreter jener herausragenden Pionier-Generation ungarischer Komponisten gelten, die im 20. Jahrhundert fast schon ‚mit einem Schlag‘ die musikalische Welt erobert haben (das gilt übrigens nicht nur für die ungarischen Komponisten, sondern auch für die ungarischen Dirigenten: nach dem Vorbild des unvergleichlichen Arthur Nikisch eroberten Fritz Reiner, George Szell, Eugene Ormandy, Antál Doráti, Ferenc Fricsay, Georg Solti, István Kertesz oder im fortgeschrittenen Alter der große Kammermusiker und Geiger Sándor Végh die Podien der Welt). Das ‚Backtriebmittel‘ für den überraschenden Aufstieg der ungarischen Musik zu Weltgeltung waren zwei deutsche Komponisten, die in Budapest nacheinander lehrten: Robert Volkmann (1815-83) und Hans Koessler (1853-1926) – es wird allerdings bis heute aus nationalistischen Motiven versucht, deren Bedeutung kleinzureden….

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