Kasberg Evensen, Bernt

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Kasberg Evensen, Bernt

Tyge Brahes Drøm for piano quintet (score and parts, first print)

36,00 

Bernt Kasberg Evensen – Tyge Brahes Drøm (Tycho Brahes Traum, 1987)

(geb. Tønsberg, 2. Februar 1944)

I Saturn. Lento (p. 1)
II Jupiter (p. 6)
III Mars. Risolute e molto energico (p. 11)
IV Måne (Mond). Lento (p. 22)
V Merkur. Vivo (p.32)
VI Venus. Lento (p. 40)
VII Sol (Sonne). Grave (p. 45) – Allegretto (p. 47) – Tempo primo (p. 50)

Vorwort
Bernt Kasberg Evensen ist als Komponist im wesentlichen Autodidakt.
Er ist weitgereist und lebte und arbeitete in seinem Leben in verschiedenen Ländern: in Mexico, Schottland, Deutschland und natürlich Norwegen.
Evensen hat sein Leben weitestgehend in den Dienst für andere Menschen und deren Wohlergehen (Familie, Freunde, Gefährten) stets über das Interesse am eigenen Erfolg gestellt. Während seiner Jahre in Schottland vertiefte er seine Fähigkeit und Leidenschaft für die Arbeit mit Behinderten und psychiatrischen Patienten und seine enge Verbindung mit der Philosophie und Gemeinschaft von Camphill und der Anthroposophen, die bis heute besteht.
Evensen ist außerdem ein exzellenter Bariton und hat als Sänger eine bewegte Aufführungsgeschichte. Er ist der wohl einzige Sänger, der Franz Schuberts ‘Winterreise’ und Allan Petterssons ‘Barfotasånger’ (Barfußgesänge) Seite an Seite zur Aufführung brachte. Eine unlängst dokumentierte, sehr bewegnde Aufführung des letzteren Zyklus (vom November 2014) kann auf YouTube nachgehört werden.
All dessen ungeachtet wusste er schon in früher Jugend, dass Komposition seine eigentliche Berufung ist. Die Datenbank des Norwegischen Musikinformations-Zentrums listet mehr als 100 Werke Evensens in vielen Genres auf: Symphonische Werke, Kammer- und Vokalmusik, Bühnenwerke, Musik für Kinder…
Viele Jahre lang arbeitete Evensen eng mit der Schülerkonzerte-Abteilung des Norwegischen Konzertinstituts (Rikskonsertene) zusammen. Dies veranlasste ihn, mehrere Märchen zu vertonen, die er an verschiedenen Schulen in ganz Norwegen zwischen 1976 und 1988 zur Aufführung brachte.
Seine Musik für den Konzertsaal beinhaltet einige der faszinierendsten Beiträge norwegischer Musik überhaupt. Er hat ein klares Bewusstsein über die den Intervallen innewohnende Spannung, Obwohl seine Musik harmonisch und kontrapunktisch oft komplex ist, findet sich darunter selten ein Werk, wo er nicht einige Unisono-Passagen schreibt, in welchen die Intervalle unverschleiert hervortreten und ein dramatisches Spiel von Spannung und Entspannung entfachen. Seit den 1980er Jahren experimentierte Evensen mit Skalen, die von den Schriften der Theosophin Anny von Lange angeregt wurden. Auch verwendet er – in freier, persönlicher Weise – die Zwölftontechnik. Ravel ist jeher ein Lieblingskomponist Evensens, und er hat die Essenz dieses Einflusses seiner Musik einverleibt, ohne je zu einem unselbständigen Nachahmer zu werden.

Tycho Brahes Traum zählt zu den großen unentdeckten Juwelen der norwegischen Kammermusik.
Das Werk entstand ursprünglich als Schauspielmusik zum gleichnamigen Bühnenwerk, das der Regisseur und Eurhythmist Christian Høgsberg (1948-1990) – zusammen mit seiner Frau Adeline Gründer der eurhythmischen Theatergruppe ’Ildfuglen’ (Feuervogel) – in seinen späten Jahren verfasste. Das Werk existiert in drei Fassungen: sowohl in der hier vorliegenden als für Soloklavier bzw. für Geige und Klavier.

von Ricardo Odriozola

 

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