Violinkonzert

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Juon, Paul

Violin Concerto in B minor, Op. 42

Art.-Nr.: 4188 Kategorie:

26,00 

Paul Juon – Violinkonzert Nr.1 in h-Moll Op.42

(geb. Moskau, 6. März 1872 – gest. Vevey, 21. August 1940)

Vorwort
Paul Juon gehört zu einer Komponistengeneration, die häufig als zwischen den Zeiten stehend bezeichnet wird, als einer Übergangszeit zwischen Spätromantik und Neuer Musik zugehörig. Er ist etwa gleich alt mit Skrjabin, Rachmaninow, Reger, Zemlinsky, Ravel, de Falla und Vaughan-Williams, aber auch von Schönberg trennen ihn nur zwei Jahre. Geboren wurde er 1872 in Moskau und wuchs ebenso dort auf, war aber nach kurzem Aufenthalt im aserbaidschanischen Baku seit 1898 fest in Berlin verwurzelt.

Mit einigem Recht könnte man Juon als wirklich europäischen Komponisten bezeichnen: Seine Vorfahren stammten aus der Schweiz, Schottland, Deutschland, Russland und dem Baltikum. Juon studierte Violine bei Jan Hřímalý, einem seinerzeit sehr bekannten tschechischen Virtuosen und Professor am Moskauer Konservatorium. Als Komponist wurde er von den Russen Sergej Tanejew und Anton Arenskij sowie von den deutschen Reinhold Succo und Woldemar Bargiel unterwiesen. Die meisten seiner Werke publizierte der deutsche Verleger Robert Lienau. Juon besaß im Erwachsenenalter die preußische und später auch die Schweizer Staatsbürgerschaft. Zu Lebzeiten wurde Juon als russischer Komponist wahrgenommen, denn tatsächlich gehörte er neben Rachmaninow und Medtner zu jenen Komponisten, die durch ihr Wirken im Ausland typisch russische Stilistik am wirksamsten bekannt machten, wenn auch durchaus nicht in allen Werken.

Juons Biographie erklärt letztlich viele in seinem Schaffen aufzuspürende Stileinflüsse. Stilistische Eigenarten lassen sich vielfach zurückführen auf seine kompositorische Ausbildung bei Anton Arenskij und Sergej Tanejew, zwei der bedeutendsten russischen Kompositionslehrer. Besonders Tanejew war bekannt für seine akribische Arbeitsweise, der eine in jeder Hinsicht vollkommene Beherrschung der Kompositionstechnik zugrunde lag. Der Schüler Tschaikowskijs dürfte seine Einschätzung von der Bedeutung absoluter handwerklicher Perfektion und insbesondere kontrapunktischer Fertigkeiten auch an seinen Schüler Juon vermittelt haben. —

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