Jaques-Dalcroze, Émile

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Jaques-Dalcroze, Émile

Piccole Variazioni orchestrali sulla canzone popolare

Art.-Nr.: 4699 Kategorie:

23,00 

Émile Jaques-Dalcroze – Piccole Variazioni orchestrali

(geb. Wien, 6. Juli 1865 – gest. Genf, 1. Juli 1950)

sulla canzone popolare
«La Suisse est belle.» »Freut euch des Lebens.« (1895/rev. 1898)

Vorwort
Der Französisch-Schweizer Komponist, Geiger, Pianist, Liedermacher, Pädagoge und Theoretiker Émile Jaques-Dalcroze wurde schon zu Lebzeiten vor allem durch die Entwicklung und Verbreitung der ‚Méthode Jaques-Dalcroze‘ (MJD) bekannt, ein umfassender Ausbildungsweg in rhythmischer Gymnastik, dessen Propagierung sinnvollerweise dazu führte, dass auch die Musikhochschulen – überwiegend von Jaques-Dalcrozes Erkenntnissen ausgehend – endlich dem Fach ‚Rhythmik‘ mehr Aufmerksamkeit schenkten und es ab 1925 als einen eigenständigen Ausbildungsaspekt etablierten. (Dieser Teilerfolg vor knapp 100 Jahren soll uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass bis heute bei klassisch ausgebildeten Musikern das rhythmische Bewusstsein und Spüren im Vergleich zu anderen Musikausbildungen im Durchschnitt erstaunlich unterentwickelt ist.) Hierbei ist die Parallele mit zwei anderen großen Zeitgenossen so auffallend, dass sie hier erwähnt werden muss: mit Rudolf Steiner (1861-1925) und George Iwanowitsch Gurdjieff (1866-1949). Unter diesen dreien war Steiner mit seiner Formensprache der rhythmischen Bewegung, die er ‚Eurythmie‘ nannte, und die bis heute an den von ihm begründeten Waldorfschulen zum allgemeinen Unterrichtsplan gehört, derjenige, der den größten nachhaltigen Erfolg erzielte. Gurdjieffs aus der authentischen Erfahrung uralter zentralasiatischer Tanzformen von hoher Komplexität entwickelte ‚Movements‘, zu welchen Thomas de Hartmann (1885-1956) die Musik zu Papier brachte, sind die bei weitem anspruchsvollste und fortgeschrittenste dieser Methoden, doch blieben sie stets auch nach seinem Tode einem recht kleinen Kreis – innerhalb der Gruppen, die Gurdjieffs ’Work’, vor allem in den USA, bis heute fortsetzen – vorbehalten, der in intensiver Arbeit diese wertvollen Erfahrungen machen durfte. Jaques-Dalcroze hatte hier eine weit pragmatischere Einstellung, doch soll das hohe Niveau seiner Arbeit nicht angezweifelt werden – eine seiner Schülerinnen war die bald darauf berühmt gewordene deutsche Ausdruckstänzerin Mary Wigman (1886-1973), nachdem Jaques-Dalcroze zusammen mit seiner hochbegabten Schülerin Suzanne Perrottet (1889-1983) und dank der machtvollen Unterstützung von Wolf Dohm (1878-1914) 1910 in Hellerau bei Dresden die musikalisch-rhythmische ‚Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze‘ gegründet hatte. Beinahe übrigens wäre Gurdjieffs Gruppe nach der Flucht vor der russischen Revolution 1920, auf Einladung Jaques-Dalcrozes, auch dauerhaft nach Hellerau gekommen. Nachdem dieses Vorhaben gescheitert war, gründete Gurdjieff mit seinen Schülern 1922 in der Prieuré des Basses Loges bei Paris sein ‚Institut für die harmonische Entwicklung des Menschen‘, wo seine epochemachende Schule praktisch gelebt wurde. Die von Jaques-Dalcroze initiierte Bildungsanstalt zog 1925 von Hellerau nach Laxenburg in der Nähe von Wien. Mittlerweile hatte Jaques-Dalcroze 1915 in Genf das bis heute bestehende Jaques-Dalcroze-Institut gegründet. Heute gibt es, neben dem Genfer und dem Brüsseler Jaques-Dalcroze-Institut, ungefähr 30 Ausbildungsstätten für Rhythmik, die auf seinen Methoden fußen und teilweise seinen Namen tragen. Und es steht außer Zweifel, dass zwar Steiners Eurythmie die breiteste Anhängerschaft bis in Laienkreise hinein fand, und dass Gurdjieffs ‚Movements‘ die eigentliche Königsdisziplin in diesem Bereich ist, dass jedoch Jaques-Dalcrozes didaktischer orientierte Methode die bei weitem größte und dauerhafteste Anerkennung in der ‚Fachwelt‘ erhielt. …

 

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