Huybrechts, Albert

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Huybrechts, Albert

Quintette à vent for flute, oboe, clarinet, horn and bassoon (New print / Urtext)

38,00 

Albert Huybrechts – Suite pour 4 instruments à vent et piano, für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Klavier (1929)

(geb. Dinant, 12. Februar 1899 – gest. Woluwé-Saint-Pierre, 21. Februar 1938)

 

I Pastorale. Modéré (p. 2) – Plus lent – Très lent (p. 12) – Au mouvement initial (p. 13) – Très modéré (p. 17)
II Gigue (p. 19)
III Passacaille. Lent et grave (p. 38) – Très lent (p. 46)
IV Mouvement perpétuel. Vif (p. 47) – Très vif (p. 66)

Belgien ist ein zutiefst zerrüttetes Land, von der Spaltung zwischen flämischem und wallonischem Lager traumatisiert, und ein Land mit vielen „Leichen im Keller“. Eine dieser Leichen wird in den letzten Jahren Stückchen um Stückchen ausgegraben: Albert Huybrechts, der zweifelsohne bestechendste Vertreter der klassischen Moderne Belgiens, dem übrigens mittlerweile eine von den Nachkommen autorisierte Webseite gewidmet ist, die zwar nicht gerade viel Background-Information enthält, jedoch wenigstens ein komplettes Werkverzeichnis (das Œuvre Huybrechts’ ist schmal) und einen Überblick über die kommerziellen Aufnahmen seiner Werke.

Da Huybrechts’ Vater starb, als der Sohn gerade volljährig wurde, übernahm er die Unterhaltsverpflichtungen für Mutter und Geschwister und führte ein Leben im Schatten der Erfolgreichen. Das sah nicht immer so aus, denn 1925 erhielt er für seine frisch fertiggestellte Sonate für Violine und Klavier (sein in der Folge meistgespieltes Werk) den Coolidge-Preis und fünf Tage später für sein 1. Streichquartett den ersten Preis des Ojay-Festivals. Der dauerhafte Erfolg war zum Greifen nahe, und entglitt ihm doch sogleich wieder. Unbeirrt hat er in der stets knapp bemessenen Zeit, die ihm dafür blieb, weiter komponiert: weit überwiegend Kammermusik vom feinsten, aber auch Orchesterwerke, Lieder und eine Bühnenmusik zu Aischylos’ Agamemnon, die leider bis auf das Vorspiel verschollen ist. Als endlich die Ernennung zum Konservatoriumsprofessor in Brüssel erreicht war, starb er an einem Nierenversagen.

Als Sohn eines Orchestercellisten wurde er zum Oboisten herangebildet (was sicher eine Erklärung für seine große Vorliebe für die Holzblasinstrumente ist) und gewann mit sechzehn Jahren als Instrumentalist den ersten Preis am Konservatorium. In Komposition wurde er von Joseph Jongen (1873-1953), dem angesehenen Franck-Nachfolger in Belgien, unterwiesen und eignete sich gründlichste handwerkliche Fertigkeit an. Die frühen Werke stehen denn auch noch in dieser Einflusssphäre, doch treten auch offenkundige Einflüsse Debussys hinzu. …

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