Hubay, Jenö

Alle

Hubay, Jenö

Anna Karenina Op. 112 (with German libretto)

Art.-Nr.: 2072 Kategorie:

70,00 

Jenö Hubay
(geb. Pest, 15.September 1858 – gest. Budapest 12. März 1937)

Anna Karenina op. 112
(1914-1918)

Oper in drei Aufzügen
nach dem gleichnamigen Roman von Lew Tolstoi

 

Vorwort
Jenö Hubay – oder Eugen Huber, um ihn nach seinem Geburtsnamen zu nennen – war ein überragender Violinvirtuose aus einer Generation, die auch die großen Geigerpersönlichkeiten Pablo de Sarasate und Eugène Ysaÿe hervorbrachte. Nach einem fünfjährigen Studium bei Joseph Joachim in Berlin hinterliess er durch seine Konzertauftritte in Paris einen so schillernden Eindruck, dass er zum Liebling der Pariser Salonwelt aufstieg und die Aufmerksamkeit Henris Vieuxtemps erregte, der sich unverzüglich mit dem jungen Genie anfreundete und ihn ans Brüsseler Konservatorium verband. Dort wurde 1882 der erst 24jährige Hubay zum Nachfolger Vieuxtemps’ als Professor für Violine ernannt, was ihn faktisch zum Kopf der französisch-belgischen Schule des Violinspiels erhob. Sechs Jahre später übernahm er die gleiche Stelle am neugegründeten Nationalkonservatorium Budapest, wo er bis zum Ende seiner Tage blieb und ab 1919 zusätzlich als Leiter des renommierten Instituts fungierte. Zu seinen Violenschülern aus diesen Jahren zählt eine stattliche Anzahl von Ausnahmetalenten, die die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts maßgeblich mitprägen sollten, darunter Joseph Szigeti, Jelly d’Aranyi, Steffi Geyer, André Gertler, Eugene Ormandy, Franz von Vecsey und Sándor Végh. 1894 wurde er durch die Heirat mit einer Gräfin in die Kreise der ungarischen Aristokratie aufgenommen; 1907 wurde er selbst in den Adelsstand erhoben, was ihn erlaubte, den Adelsprädikat „von“ zu tragen und sich fortan als Eugen von Hubay zu bezeichnen. Sein Budapester Stadtpalast wurde bald zum beliebten Treffpunkt der künstlerischen und intellektuellen Elite Ungarns; ihm selber haftete etwas von der Aura einer kulturellen Gallionsfigur des Königreichs Ungarn an.

Nichts von alledem wird dem Kenner der hohen Geigenkunst unbekannt sein, und die Verdienste Hubays als aufführender Künstler dominieren dementsprechend auch die Einträge in den einschlägigen Musiklexika. Weniger bekannt ist jedoch die Tatsache, dass Jenö Hubay auch genügend Zeit fand, ein umfangreiches kompositorisches Oeuvre zu schaffen, darunter nicht nur die üblichen Konzertetüden und Vortragsstücke, die man mit Geigenvirtuosen normalerweise in Verbindung bringt, sondern auch drei großangelegte vokalsymphonische Werke sowie sogar – was uns in diesem Zusammenhang von größerer Bedeutung ist – nicht weniger als neun Opernwerke. Eines davon, die komische Oper A Cremonai hegedűs (Der Geigenbauer von Cremona, 1894), schaffte es sogar, als erstes ungarisches Opernwerk überhaupt ins Ausland exportiert zu werden…

Komplettes Vorwort lesen > HIER

Partitur Nr.

Edition

Genre

Format

Druck

Seiten

Nach oben