Henriques, Fini

Fini Henriques – Vølund Smed Suite für Orchester

(geb. Frederiksberg, 20. Dezember 1867 – gest. Kopenhagen, 27. Oktober 1940)

Livsdrømmen
Alfedans
Vølunds Klage
Forspil

Fini Henriques gehörte als Geiger und als Komponist zu den anerkanntesten Musikern Dänemarks und erfreute sich aufgrund seiner Geradlinigkeit und seines Humors auch großer Beliebtheit. Dass ihm international zu Lebzeiten, vor allem aber nach seinem Tod wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, liegt nicht nur an seiner bescheidenen Haltung, sondern seiner überwiegend heimischen Karriere: Er verbrachte – bis auf seine Studienzeit – nahezu sein ganzes Leben in seiner Heimat Dänemark.

Henriques‘ Theatermusik zu Holger Drachmanns Drama Vølund Smed gehört zu seinen populärsten Kompositionen, vor allem in der hier vorliegenden Fassung als Orchestersuite; das zugrundeliegende Drama Drachmanns wird hingegen fast nicht mehr aufgeführt.

Valdemar Fini Henriques wurde am 20. Dezember 1867 in Frederiksberg und als Kind musischer Eltern geboren: Sein Vater war Generalstaatsanwalt Vilhelm Moritz Henriques, seine Mutter Marie Christine Rasmussen. Unterstützt von seiner Mutter, komponierte er bereits im Alter von sieben Jahren seine ersten Klavierstücke; mit acht Jahren begann er mit Geigenunterricht. Von einem Studium am Kopenhagener Konservatorium wurde ihm dennoch abgeraten: Dessen Leiter Niels W. Gade hielt ihn für minder begabt. Henriques wurde schließlich Schüler des Geigers und Pädagogen Valdemar Tofte und erhielt Musiktheorieunterricht bei Johan Svendsen. Von 1888 bis 1891 studierte Henriques an der Hochschule für Musik Berlin bei Toftes Lehrer Joseph Joachim und Woldemar Bargiel. …

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