Goldmark, Carl

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Goldmark, Carl

Psalm 113, Op. 40 for Choir and Orchestra

Art.-Nr.: 1981 Kategorie:

17,00 

Carl Goldmark

(geb. Keszthely, 18. Mai 1830 – gest. Wien 2. Januar 1915)

Psalm 113
op. 40, für Chor und Orchester

Vorwort
Nach dem autographen Manuskript wurde Goldmarks Psalm 113 im Januar 1892 in Meran komponiert.1 Zu dieser Zeit arbeitete der Komponist vor allem in Wien, verbrachte aber die Sommermonate in Gmunden. Er genoss große Bekanntheit in Europa und wurde auch in Amerika immer beliebter. Höchst angesehen war er für seine Opern, insbesondere für Die Königin von Saba (1871), aber auch für seine Konzert-Ouvertüren Sakuntala (1865), Im Frühling (1889) und die Symphonie Ländliche Hochzeit (1876). Während der Konzert-Saison im Winter unternahm er weite Reisen und überarbeitete die Produktion seiner Opern und anderer Werke, so könnte auch der Psalm 113 während einer dieser Reisen fertiggestellt worden sein. Seine Oper Das Heimchen am Herd wurde während der Saison 1897/98 im Stadttheater von Meran, eine Stadt mit wachsender Musikkultur, aufgeführt. Allerdings gibt es einen weiteren, triftigeren Grund für Goldmarks Aufenthalt in der Stadt: Seit den späten 1880er Jahren ging der Komponist häufig auf Kuren in Meran, um seine Verdauungsprobleme zu lindern. Obwohl Psalm 113 das einzige veröffentlichte Werk zu sein scheint, das er in Meran vollendete, enthalten seine Skizzenbücher auch ein nicht tituliertes Klavierstück (1887) und zwei Fugen (beide 1888), alle mit der Angabe ‚Meran‘ versehen.2

Goldmark schrieb mehrere Chorwerke, von denen einige eine beträchtliche Bekanntheit genossen. Viele waren nur für Männerstimmen, darunter das regelmäßig aufgeführte Frühlingsnetz (1864) Op. 15. Goldmark komponierte auch für gemischten Chor a capella, wobei die Stücke meist einen weltlich-hellen Charakter aufwiesen, so beispielsweise die 6 Lieder Op. 24, Im Fuschertale (1873), die oft im privaten Freundeskreis in Gmunden und Bad Fusch aufgeführt wurden.3 Goldmark schrieb auch einige Werke größeren Stils mit Orchesterbegleitung, darunter Psalm 113.

Als Goldmark den Psalm 113 komponierte, hatte er kurz zuvor seine zweite Oper Merlin (1885) und die Cellosonate op. 39 (1890) beendet, die ihn beide erheblichen Zeitaufwand und Anstrengung gekostet hatten. Er suchte zu jener Zeit geeignetes Material für eine neue Oper, woraus schlussendlich Das Heimchen am Herd (1895) hervorging, jedoch entstanden einige Jahre lang keine größer angelegten Werke. Er war vollends mit Aufführungen seiner Werke beschäftigt, schulte aber weiterhin – wie er es gewohnt war – seine Kontrapunkt-Fähigkeiten und schrieb täglich Fugen und Kanons. Er arbeitete auch an kürzeren Stücken, hauptsächlich an Vokalwerken. Wie Psalm 113 wurden einige von diesen (op. 41 und op. 42) in Berlin bei Bote und Bock veröffentlicht, einem Verleger, mit dem er nur zu dieser Zeit zusammenarbeitete. Der Verlag publizierte zu jener einige Werke der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten, darunter Dvořák und Liszt, und war insbesondere für Partituren des Opernrepertoires bekannt.4 Goldmarks Wahl, bei Bote und Bock zu verlegen, könnte durch seine häufigen Besuche in Berlin zu Opern- und Konzertaufführungen veranlasst worden sein, vielleicht aber auch auf Anregung seines engen Freundes, des Komponisten Ignaz Brüll (1846-1907), von welchem dort zahlreiche Werke erschienen sind…

 

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