Fauré, Gabriel

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Fauré, Gabriel

Sinfonia in Fa Magg.

Art.-Nr.: 1992 Kategorie:

28,00 

Gabriel Fauré

(geb. Pamiers, Ariège, 12. Mai 1845, ges. Paris, 4. Nov. 1924).

Sinfonie in F / Suite in F

Allegro

Vorwort
Dieses Orchesterwerk des für seine Lieder und Klavierstücke bekannten französischen Komponisten Gabriel Fauré war der erste von drei Versuchen, eine Symphonie zu schreiben – der Grund, warum an dieser Stelle “versucht” zu lesen ist, liegt in der Selbstkritik, welche Fauré plagte und die ihn dazu trieb, viele Werke unvollendet zu belassen oder zu zerstören. Lediglich eine Handvoll Orchesterwerke wurden publiziert. Bemerkenswert sind die aufgegebenen Symphonien. Seine Zweite Symphonie d-Moll wurde 1884 fertig gestellt und niemals veröffentlicht. Der Musikkritiker Émile Vuillermoz (1878-1960) publizierte eine Biographie über Fauré, der er eine Werkliste mit unvollendeten oder nicht veröffentlichten Werken beifügte (siehe Vuillermoz, 1983 übersetzt, 160-171). Zwar beinhaltet die Liste u.a. die Zweite Symphonie, jedoch kommt das aktuelle Werk, die Erste Symphonie, nicht vor.

Es ist wichtig, diese Arbeiten in einen breiteren historischen Kontext zu verstehen: Mit einem kompositorischen Zeitstrahl zwischen 1866-1873 wird der französisch-preußische Krieg ebenso wie Faurés Zeit in der Armee (1870) umspannt. Fauré war zunächst im 1. Leichten Regiment, dann im 28. Infanterie-Regiment stationiert. Obwohl Faurè nach Angaben von Duchen dafür bekannt war, dass er seinen Soldaten-Kollegen in Gesellschaft Klavier vorspielte, stockte seine Kompositionsarbeit (2000, 29-32). Vor und nach dem Krieg schrieb er Klavierwerke und einige Lieder. Am Ende des Kriegs zog Fauré von Paris aus in die Schweiz, wo er als Lehrer an seiner alten Schule arbeitete, die nun nach Cours-sous-Lausanne verlegt worden war. Hier waren seine Begegnungsmöglichkeiten mit neuer Musik und kulturellen Entwicklungen noch eingeschränkter als während seiner 11-jährigen Studien in Paris am École Niedermeyer (1854-1921). Die Persönlichkeit, die ihn bei der Entwicklung seines Vertrauens in das eigene Komponieren unterstütze und ihn dazu anhielt, zurück in das kulturelle Leben zu treten, war Camille Saint-Saens (1835-1921). Es war tatsächlich dieser Komponist, Gründer der Société Nationale de Musique, der die Symphonie zum ersten Mal im November 1871 im Salle Pleyel Paris spielte. Viele Werke Faurés wurden durch die Société Nationale de Musique uraufgeführt, dessen Sekretär er 1874 wurde. Nach Duchen hat diese Organisation einen Teil seiner Symphonien gespielt, „die [Fauré] später als Misserfolg aufgab“ (2000, 35). Verständlicherweise verstieß Fauré nur solche Werke, die er zuvor gehört und kritisch reflektiert hatte.

Interessant ist, dass Fauré Material aus Werken wiederverwendete, die er unvollendet liess oder nicht veröffentlichte. Orledge listet einige Neuverwertungen von Themen des vorliegendem Allegro in anderen Werken auf (1979, 335). Nicht nur identifiziert er Eigenschaften des dritten und vierten Satzes in früheren Werken …

 

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Partitur Nr.

1992

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

92

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