Cornelius, Peter / Baussnern

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Cornelius, Peter / Baussnern

Gunlöd (with German libretto / supplemented and orchestred by Waldemar von Baussnern)

Art.-Nr.: 2117 Kategorie:

73,00 

Cornelius, Peter / Baussnern – Gunlöd (mit deutschem Libretto / Ergänzt und instrumentiert von Waldemar Edler von Baußnern (1866 – 1931))

(geb. Mainz, 24. Dezember 1824 – gest. Mainz, 26. Oktober 1874)

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Vorwort „Es liegt etwas Trauriges in der Thatsache, daß alle diese reichen Arbeiten eines so gehaltvollen und originellen Künstlers wie Cornelius so wenig bekannt sind,“1 notierte der Musikwissenschaftler Hermann Kretzschmar über Peter Cornelius, den vielseitig tätigen Schriftsteller, Übersetzer, Bearbeiter und Komponisten, der sich selbst als Dichterkomponisten bezeichnete. Cornelius schuf von 1869 bis 1874 in Klavierskizzen sein drittes musiktheatralisches Werk, die dreiaktige Oper „Gunlöd“, die aufgrund seines frühen Todes unvollständig bleiben musste. Waldemar Edler von Baußnern, auch Bausznern geschrieben, ergänzte und instrumentierte das Werk 1906 in der vorliegenden Form.

Der heute wenig bekannte Urheber Peter Cornelius ergriff als Sohn des Schauspielerehepaares Carl (1793–1843) und Friederike Cornelius, geb. Schwadtke (1789–1867), anfangs ebenfalls den Schauspielberuf und spielte in Mainz und Wiesbaden (1843), hatte aber, da er als Kind Klavier–, Violin– und später Gesangsunterricht beim Theaterchoristen Scharrer erhalten hatte, gleichzeitig 1841 als Violinist an einer Operntournee durch England teilgenommen. Die Aufgabe des Schauspielberufs erfolgte „nicht ohne den tröstlichen Zielgedanken, als dramatischer Autor, als Komponist ‚komischer Opern‘ mit der Bühne in engster Beziehung zu bleiben.“2 Von 1845 bis 1849 nahm Cornelius Kompositionsunterricht bei Siegfried W. Dehn in Berlin, bei dem auch die bekannten russischen Komponisten Michail Glinka und Anton Rubinstein gelernt hatten. Von 1853 bis 1858 lebte er in Weimar als Übersetzer, Sekretär und Schriftsteller, um die Werke Richard Wagners kennenzulernen und Franz Liszts Meinung über seine Kompositionen einzuholen.3 Wie sich in der Weimarer Zeit in ihm der Dichter zeigte, beschreibt er selbst: „Weit, weit von Weimar find‘ ich ein freundliches Asyl in einer kleinen Stadt an einem kleinen Strom – ein Nebenfluß, wie ich eben ein – Nebenmensch bin. Da ist in den schönsten Kreisen, in denen ich sehr gütig aufgenommen war, eine junge Dame, die spielt so schön Klavier, singt auch sehr schön dazu. Der wollt‘ ich denn später, vom Land aus, eine Artigkeit erweisen, mich wohl auch ein wenig zeigen. Da schrieb ich ihr sechs kleine Musikbriefe. Jedes Lied durfte nicht größer sein, als es sich gerade auf den Briefbogen schreiben ließ. Der Dichter in mir war… unter großen Wehen geboren; die Musik war ein Angstkind von jeher; da kam aber nun das Glückskind, das von beiden das Beste hatte und mit freiem künstlerischen Gebahren in die Welt lachte. Das war der Dichter–Musiker. Mein Opus 1 war da.“4 Dies waren die „sechs kleinen Lieder“ (1853). 1859 ging er nach Wien, um sein Hauptziel, die „sinnige und milde Begrenzung und Befestigung des von Wagner in seiner besten Zeit Errungenen“5 zu erreichen. 1865 folgte er Richard Wagner nach München, wo er Lehrer für Rhetorik und Harmonielehre an der Musikhochschule wurde und König Ludwig ihm einen „Ehrensold“ von 1000, später 1800 Gulden gewährte. Er schrieb aber auch für die „Neue Zeitschrift für Musik“ über die neudeutsche Schule und Musikkritiken für die Berliner Zeitschriften „Echo“ und „Modespiegel“. Sein Nachlass befindet sich heute im Peter–Cornelius–Archiv in Mainz. …

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