Casella, Alfredo

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Casella, Alfredo

Le Couvent sur l’eau, Fragments symphoniques pour orchestre op. 19

Art.-Nr.: 4013 Kategorie:

28,00 

Alfredo Casella  – Le Couvent sur l’eau

(geb. Turin, 25. Juli 1883 – gest. Rom, 5. März 1947)

Symphonische Fragmente für Orchester op. 19 (1912-1913)

Marche de fête p.1
Ronde d‘enfants p.19
Barcarolle and Sarabande p.35
Pas des vieilles dames p.59
Nocturne and Danse p.71

Vorwort
In zwei handgeschriebenen Texten (21+26 and I segreti della giara) beschreibt Casella den Ursprung und die Hintergründe seiner Komposition Le Couvent sur l’eau:

„Das Ende der bereits schwächelnden Operngattung scheint gekommen zu sein, vor allem mit dem Erscheinen von Igor Strawinskys Genie. Es klang für mich – bedenkt man mein mageres Interesse, das ich an der Oper im Allgemeinen hatte, und insbesondere an der italienischen (die ich, es sei nebenher erwähnt, kaum kannte) – der neue slawische Name wie die Religion der Zukunft. Also geschah es, dass ich in jenen Jahren, – genauer gesagt in den Jahren 1911 bis 1912 – beschloss, ebenfalls ein Ballett in zwei Akten zu komponieren, eindeutig auf der Linie der russischen Ballette, und Le Couvent sur l‘eau hervorbrachte“ (Alfredo Casella, 21+26, Roma, Augustea, 1931, pp. 15-16).

„Im Januar 1911 hatte der Maler Jacques Émile Blanche – einer meiner besten Freunde – die Idee, mich zu drängen, ein Ballett zu schreiben, um es Diaghilev anzubieten. Er betraute Jean Louis Vaudoyer mit dem Schreiben des Plots, und so wurde Le couvent sur l’eau geboren. Ich halte das Werk nicht gerade für eines meiner erfolgreichsten – abgesehen von den Stücken, die ich in der gleichnamigen Suite verwendete. Die Musik klingt ungewiss und voller französischer und russischer Einflüsse, sie widerspiegelt eine verschüchterte Stimmung und wird beherrscht von zahlreichen Persönlichkeiten, insbesondere Rimsky, Strawinsky, Dukas und Ravel. Hätte ich diesen einfachen und gefahrlosen Weg fortsetzen wollen, hätte ich mich in der Kunst des ‚friedvollen Lebens‘ eingerichtet und ein paar symphonische Gedichte für den sofortigen Erfolg geschrieben. Zum Glück verstand ich auf der Stelle, wie armselig mein Werk war, und machte mich daran, nach alternativen Wegen zu suchen. Insgesamt wurde mein Verdacht durch die Tatsache bestätigt, dass Diaghilev dank seines großartigen Instinkts sich nie um mein Werk kümmerte. Stattdessen wurden die Stücke aus der Suite überall mit jenem grossen Beifall aufgenommen, den sie wahrscheinlich verdienten“ (Alfredo Casella, I segreti della giara, Firenze, Sansoni, 1941, pp. 127-128). …

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