Canzone für Violoncello und Orchester op. 55
Bruch, Max
16,00 €
Preface
Max Christian Friedrich Bruch
Canzone für Violoncello und Orchester op. 55
Vollendet im Juli 1890, Bergisch Gladbach
Erstveröffentlichung: Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1891
Im Auftrag des Cellisten Robert Hausmann. Dieses Werk ist ebenso wie Bruchs Kol Nidrei Hausmann gewidmet.
(geb. Köln, 6. Januar 1838 – gest. Friedenau, 20. Oktober 1920)
Max Bruch war ein deutscher Komponist, der über 200 Werke schuf, insbesondere das bewegende Kol nidrei für Cello und Orchester, op. 47 und das erste seiner drei Violinkonzerte (Violinkonzert Nr.1 in g – Moll, op. 26, 1866), ein Grundstein des Repertoires für die Violine. Obwohl er rheinisch – katholisch erzogen war, verboten die Nazis von 1933 – 45 seine Musik als „entartet“ wegen seines Namens, seiner berühmten Vertonung einer Melodie aus dem jüdischen Yom Kippur und seinen unveröffentlichten Drei Hebräische Gesänge für gemischten Chor und Orchester (1888). Ebenso war Bruch ein erfahrener Kompositionslehrer, der von 1892 bis 1911 an der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin lehrte. Ralph Vaughan Williams, der britische Komponist, war einer seiner Studenten; er schilderte seinen Lehrer als einen stolzen und einfühlsamen Mann. Bruch widersetzte sich aktiv den musikalischen Trends seiner Zeit, die durch Liszt und Wagner geprägt waren, und entwickelte sein eigenes musikalisches Konzept in Anlehnung an Mendelssohn und Schumann. Seine Konzerte haben strukturelle Eigenschaften mit Mendelssohns Violinkonzert in e – Moll gemein, sie verzichten auf die Exposition des ersten Satzes und verbinden zahlreiche Sätze. Zu seinen bleibenden Beiträgen zur Kammermusik zählen die Werke, die er für seinen Sohn Max schrieb, einen Klarinettisten.
Kind seiner Zeit
Bruch wie auch Johannes Brahms, Georges Bizet und vier der fünf Komponisten der Russischen Fünf oder des „Mächtigen Häufleins“ (Могучая кучка) wurden im gleichen Jahrzehnt geboren. Mit 14 Jahren (1852) erhielt der den Mozartpreis der in Frankfurt ansässigen Mozartstiftung, der ihm ein Studium beim Virtuosen Ferdinand Hiller erlaubte. 1858 zog er nach Leipzig und arbeitete später u.a. in Mannheim (1862-1864), Koblenz (1865-1867) und Sondershausen
(1867-1870).
Seit den frühen zwanziger Jahren wurde Bruch mit Kompositionsaufträgen für Chor, Orchester und Sopran-Solo betraut wie z.B. das Jubilate Amen, op. 3 (1858) und Die Birken und die Erlen, op. 8 (Waldlieder für Männer – und Frauenchor mit Solisten, 1859). Er folgte dem Rat seines Lehrers Hiller und plante für das frühe Jahr 1858 eine Reise nach Leipzig. Mit seinem Konservatorium, dem Gewandhaus-Orchester, den international wirkenden Verlegern Senf, Kistner und Breitkopf & Härtel war die Stadt ein kulturelles Zentrum von beachtlicher Strahlkraft. Obwohl das Gewandhaus zu jener Zeit von Julius Rietz geleitet wurde, beherrschte der Einfluss Mendelssohns und Schumann nach wie vor das musikalische Leben der Stadt….
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Score Data
Partitur Nr. | 1734 |
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Edition | Repertoire Explorer |
Genre | Solo Instrument(s) & Orchestra |
Seiten | 36 |
Format | 210 x 297 mm |
Druck | Reprint |
Klavierauszug | vorhanden |